Frida, die kleine Waldhexe Plätzchenzauber, Kuchenstück - Zusammensein ist Weihnachtsglück
- Autor*in
- Langreuter, Jutta
- ISBN
- 978-3-401-71047-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Dahle, Stefanie
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Arena
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2019
- Preis
- 14,00 €
- Bewertung
Teaser
Weihnachten ist für die kleine Waldhexe ein zauberhaftes Fest. Dazu gehören Plätzchen, ein Weihnachtsbaum und glitzernder Schmuck, sowie nette Gäste. Aber Frida vermisst das besondere Weihnachtsgefühl. Sie hat so viel zu tun, dass sie gar keine Zeit hat, sich auf Weihnachten zu freuen. Zum Glück hat der Zauberer Barack aber an eine Weihnachtsüberraschung für Frida gedacht.
Beurteilungstext
In der Reihe: „Frida, die kleine Waldhexe“, sind schon verschiedene Titel erschienen. In dieser Ausgabe dreht sich alles um das Weihnachtsfest. Nicht nur die Kinder, sondern auch Erwachsene können sich von dem zauberhaften Bilderbuch anrühren lassen. Das Buch ist ein liebevolles Kleinod; sowohl vom Text/ Illustration als auch der aktuellen Thematik. Es weckt die Spannung auf Weihnachten und begeistert für das Fest mit seinen Vorbereitungen, seiner unbeschreiblichen Magie und Faszination, die es alljährlich in uns auslöst. Frau Stefanie Dahle schafft mit ihren liebevollen, detailreichen und reizvollen Illustrationen eine zauberhafte Weihnachtswelt, in die man sehr gerne eintaucht. Die stupsnasige, rothaarige kleine Waldhexe ist ein Sympathieträger vom ersten Moment an. Im modernen Lagenloock gekleidet und mit gestreifter Zipfelmütze ausgestattet muss man sie einfach mögen. Schon auf dem Cover versprüht sie eine ansteckende Freude. Kröte, Katze und Maus helfen ihr, samt Zauberstab, den Weihnachtsbaum zu schmücken. Dieser funkelt und erstrahlt in einem hellen warmen Licht. Die warmen Farbtöne der Illustrationen, der rot-pinke Hintergrund und die vielen Ausschmückungen mit Goldfolie unterstreichen das Besondere und Geheimnisvolle. So ist die Spannung geweckt und man möchte einfach mehr erfahren. Der Liebreiz dieser Geschichte zieht sich durch das Gesamtwerk. Von Seite zu Seite lassen wir uns mehr in Fridas Weihnachtsvorbereitungen einbinden und können immer wieder nur staunend die wunderschönen Illustrationen bewundern. Da gibt es ja so viel zu entdecken; man wird des Staunens nicht müde. Obwohl die herzigen und detailreichen Bilder auch so schon eine eigene Faszination auslösen, wird aber- gerade zur Weihnachtsthematik – mit den wiederkehrenden zusätzlichen Ausschmückungen mit Goldfolie das besondere Highlight noch gesetzt. Danke an den Verlag für diese Entscheidung. Frida steckt nun voll in den Vorbereitungen für das Weihnachtsfest, denn die großen Hexen kommen zu Besuch und der Zaubermeister Barack, aber das Weihnachtsgefühl will sich bei ihr einfach nicht einstellen. Selbst in dem Zauberbuch findet sie dafür keinen Spruch. Sie hext ein warmes Feuer in den Kamin, damit niemand frieren muss. Dann deckt sie den Tisch und backt Weihnachtsplätzchen. Auch an das Hexen von kleinen Lichtern in den Garten hat sie gedacht, damit alle den Weg zum Hexenhaus in der Winterdämmerung finden. Aufgeräumt hat die kleine Hexe auch noch und mit dem Drachen Otto im Wald einen Tannenbaum ausgegraben. Aber zum Schmücken fehlt dann die Zeit, denn als sie vom Wald zurückkommt, sind die großen Hexen und der Zaubermeister schon da. Das ist auch wieder so ein ansteckendes, friedvolles Bild. Die Mimik und Gestik der Gäste drückt die Freude und Begeisterung sichtbar aus. Die aussortierten Sachen, die Frida eigentlich entsorgen wollte, werden als Geschenke angenommen. Das Kuriose dabei ist, dass auch jede Hexe sogleich erkennt, für wen welche Sache bestimmt ist. Gerlinde freut sich über das Glas Sand, denn damit kann sie Schnee zaubern. Und sogleich fallen, passend und perfekt zu Weihnachten, draußen die ersten Schneeflocken. Wie schön. Die Hexe Gundel haucht das Glöckchen an und sofort ertönen im ganzen Land Glocken; bis zum Hexenhaus hört man das festliche Läuten. Auch das gehört zu Weihnachten. Gertrud nimmt die Teedose in die Hand und lässt alle Weihnachtswünsche in Erfüllung gehen. Und der Hexenmeister ist über die Kachel mit der magischen Zahl drei hocherfreut. Er lobt Frida, dass sie es möglich gemacht hat, dass sich jeder von ihnen wieder auf Weihnachten besinnt und beschenkt sie mit einem Zauberstab, der speziell für Weihnachten gemacht ist. Als Frida ihn ausprobiert, erledigen sich die restlichen Arbeiten wie von selbst. Nichts ist mehr zu tun, alles ist still und friedlich. Diese friedliche und heimelige Szenerie ist wieder sehr anrührend von der Künstlerin dargestellt und wir lassen uns gerne anstecken zur Weihnachtsfreude. Und jetzt spürt auch Frida das Weihnachtsgefühl. Als alle Gäste gegangen sind, die kleine Hexe und die Tiere friedlich schlummern, das Kaminfeuer brennt, der gezauberte Schokoladenkuchen verlockend am Boden steht, sind wir so angerührt, dass wir selbst Weihnachten auch kaum erwarten können. Vielen vielen Dank den beiden Künstlerinnen und dem Verlag für dieses zauberhafte Bilderbuch zur Weihnachtszeit. Ich kann es nicht nur allen Kindern, sondern auch Erwachsenen empfehlen, die sich gerne verzaubern lassen und Weihnachten lieben. Der Text ist auch sehr ausschmückend und liebevoll geschrieben. So ergibt sich eine gekonnte Verschmelzung in Wort und Bild. Die Aussage, was Weihnachten tatsächlich ausmacht, ist für alle Leser sehr gut erkennbar und regt zum Nachdenken über den eigentlichen Wert des Weihnachtsfestes an. Ich wünsche allen Lesern eine ebensolche Verzauberung und Ansteckungsfreude, wie ich sie erfahren durfte. Danke.