Frida, die kleine Waldhexe. Drei spannende Abenteuer

Autor*in
Langreuter, Jutta
ISBN
978-3-401-29077-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Sprecher*in
Gawlich, Cathlen
Umfang
36  Minuten
Verlag
Arena
Gattung
AudioFantastik
Ort
Würzburg
Reihe
Arena audio
Jahr
2023
Alters­empfehlung
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
10,49 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mit diesem Hörspiel über Frida, die kleine Waldhexe und deren Freunde, darfst du in drei spannende Abenteuer hineinlauschen. Egal ob du Frida beim Hexen, kochen, trösten, besuchen und helfen erlebst, es wird nie langweilig mit ihr und du darfst immer wieder aufs Neue verblüfft sein.

Beurteilungstext

Die Bilderbücher von Frida, der kleinen Waldhexe sind bekannt und sehr ansprechend in Worten und Illustrationen umgesetzt. Ich empfehle sie sehr für alle kleinen Leserinnen und Leser. Nun haben wir hier eine Hörspiel-CD vorliegen, die uns in drei verschiedene Abenteuer, um Frida und ihre Freunde, hineinhören lässt. Es ist uns bei diesem Medium möglich, auch nur ein Abenteuer anzuhören und nicht alle drei hintereinander weg. Die Hauptaufgabe liegt bei dem genauen und konzentrierten Zuhören, die Ausdauer zu haben und sich darauf besinnen zu können, um den Inhalt zu erfassen, der nicht durch vorgegebene Bilder – wie in einem Bilderbuch - verstärkt wird. Ich muss gestehen, dass ich da selbst meine Probleme habe. Lieber ist mir selbst zu lesen/ etwas Sichtbares vor Augen zu haben, wie den Text/ Bild etc. Dennoch hat auch dieses Medium seinen Reiz und Daseinsberechtigung. Die Kinder sind nicht auf Bildvorgaben eingeschränkt, sondern können ihrer Phantasie selbst freien Lauf lassen, und die Vorstellungskraft wird dadurch verstärkt. Sie erleben mit der gekonnten Vorleserin, Frau Cathlen Gawlich eine einfühlsame , fesselnde, sehr verwandlungsfähige Stimme, die es ermöglicht, die einzelnen Personen und Tiere gut voneinander zu unterscheiden und sich damit besser identifizieren zu können. Der Titelsong, viele Geräusche, musikalische Einspielungen und Fridas Lied zum Selbstsingen bringen Abwechslung in dem Hörspiel. Die Stimmenzauberin, Frau Gawlich hext sich wahrlich in die Herzen aller Zuhörer. Sie überzeugt uns in den verschiedenen Sprechrollen und kann sich gekonnt fröhlich, grummelig, empört, neidvoll, vorwurfsvoll, belehrend, verschüchtert etc. anhören. Ob es sich um die schlechtgelaunten Spinnen, den Hexenmeister Barac, das neidvolle Hexentrio Gelinde, Gundel und Gertrud, den Kater Pumpernickel, die Kröte Quax, Friedas Drachen oder auch den Zauberer Asnarak dreht; sie alle werden von ihr bestens sprachlich verkörpert. Vielen Dank für diesen Hörgenuss. Und inhaltlich überzeugen die drei Abenteuer ebenso. Wir verfolgen gespannt, was Frida wieder alles so anstellt und welchen Anforderungen und Aufgaben sie sich unterstellen muss. Es geht immer wieder chaotisch zu und stets ist Frida am Suchen, am zu spät kommen. Aber Frida ist eben so und wir lieben sie für ihre chaotische, hilfsbereite, nachsichtige, einfallsreiche, menschlich umgängliche und nicht nachtragende Art. Bei ihr und mit ihr ist immer etwas los. Obwohl man meinen könnte, sie verliert oder ihr wird das Hexen auf Dauer untersagt und auch die gekochte Suppe wird der Reinfall schlechthin, werden wir dreimal eines Besseren belehrt. Jedes Kapitel endet mit einem Sieg für die kleine Waldhexe. Damit können die neidischen Hexen nicht umgehen; jedoch Frida selbst geht versöhnlich auf die Widersacherinnen zu. Frida ist viel zu liebenswürdig und empathisch, als dass sie Streit ertragen könnte. Im ersten Kapitel verblüfft sie mit der Hexerei eines kleinen Drachen und erhält den ersten Preis. Beim zweiten Kapitel kommt Frida zwar zweimal zu spät und es scheint nun vorbei zu sein mit der Hexerei. Doch als im Dunklen keine der Hexen etwas sehen und den Trunk vollenden kann, werden sie nur durch Fridas herbeigezauberte Sterne des Endergebnisses habhaft. Selbst Barak muss zugeben, dass sie eine besondere Hexe sei, denn sie könne sogar Sterne zaubern. Nun können sie, nach dem Genuss des Zaubertranks, sich verwandeln und den Schutz Zauber gegen die Kälte des Winters da lassen. Als sich Frida beim Sonnenschein von der Wildgans wieder in die kleine Waldhexe zurück verwandelt, bleibt noch eine Feder zurück, mit der sich etwas Schönes für die lieben Hausmitbewohner zaubern lässt. Denn das Wohl ihrer lieben Mitfreude und auch anderen Wesen ist ihr stets eine Herzensangelegenheit. Kapitel drei lässt uns teilhaben, wie Frida mit dem Hexen Trio und dem Hexenmeister Barac dessen Großvater Asnarak im Märchenwald besuchen. Die kleine Waldhexe hat das Essen zubereiten sollen. Ihre Suppe riecht und schmeckt sehr merkwürdig. Lediglich der kranke Zauberer isst den Teller leer… Und dann, tatsächlich, hat die Heilkraft gewirkt und Asnaraks Rückenleiden ist verschwunden. Damit hat sich Frida als sehr hervorhebenswerte Hexe erwiesen und erhält oberste Anerkennung und Lob von ihm. Der betagte Zauberer fasst zusammen: „Auf den ersten Blick ist Frieda klein, aber wenn es um das Hexen geht, ist sie ganz groß.“ Mehr anerkennende Worte kann man sich doch gar nicht wünschen. Den tierischen Mitbewohnern verspricht die kleine Chaotin, dass sie in Zukunft besser auf sich und ihre Sachen aufpassen möchte und auch nicht mehr so schusselig und unpünktlich sein wird. Wir sind gespannt, ob sich diese Vorsätze verwirklichen lassen. Vielen Dank für dieses herzige Hörabenteuer.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von WS; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 19.12.2023

Weitere Rezensionen zu Büchern von Langreuter, Jutta

Langreuter, Jutta; Langreuter, Jeremy

Franzi & Sansibar im Land der Träume

Weiterlesen