Freunde Die Schatzsuche
- Autor*in
- Radowitz, von
- ISBN
- 978-3-407-82048-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Heine, Helme
- Seitenanzahl
- 208
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Mit dem Frieden in Mullewapp ist es vorbei, als die drei Freunde Jonny Mauser, Franz von Hahn und der dicke Waldemar eine Flaschenpost im Dorfteich finden. Begleitet von den guten Wünschen ihrer Lieben daheim folgen sie der Schatzkarte. Die Dorfbewohner müssen sich derweil widerwillig mit dem gierigen Horst Eberle arrangieren.
Beurteilungstext
Da sind sie wieder - die drei Freunde aus den beliebten Bilderbüchern von Helme Heine: der Hahn, der Mäuserich und das Schwein. Dieses Mal sogar mit einem großen Abenteuer, einer Schatzsuche. Die Geschichte fängt ganz harmlos an - mit einer Bootspartie auf dem Dorfweiher. Als sie einem Karpfen das Leben retten, spuckt der zum Dank eine Flasche aus, in der sich eine Schatzkarte befindet. Sofort beginnen sie von einem Goldschatz zu träumen, der ihnen und den anderen Dorfbewohnern in Mullewapp das Leben versüßen soll. Hilfsbereit, wie sie nun einmal sind, bringen sie zuvor den verletzten Horst Eberle in Mullewapp unter, nicht ahnend, dass dieser der Chef einer ganzen Wildschweinrotte ist, dem es in ihrem Heimatort leider viel zu gut gefällt.
Während die drei Freunde unterwegs vielerlei Gefahren trotzen und dabei nie ihren Mut und ihren Einfallsreichtum verlieren, zeigt sich das gemeine Wildschwein daheim in seiner ganzen Rücksichtslosigkeit. Der Biber, der bereits mit der Bande zu tun bekam, warnt die Freunde, denen nun die Zeit davonläuft. Doch sie schaffen alles; sie finden den Schatz, bringen ihn sicher nach Hause und werden sogar mit Horst Eberle fertig. Denn es gibt nichts, was wahre Freundschaft nicht vermag! Witzig, wie die drei so unterschiedlichen Figuren sich kabbeln, sich umeinander sorgen und aus den aussichtslosesten Situationen mit heiler Haut herauskommen.
Es sind nicht nur die einprägsamen lustigen Figuren, die stellvertretend für ihre Leser alles das ausprobieren, was Kinder nicht dürfen; es ist auch der Zusammenhalt untereinander, der beispielhaft ist. Nicht nur das Kind, das mit den Bilderbüchern lesen gelernt hat, sondern auch ältere, die diese nicht kennen und nun das dicke Freunde-Buch, das Gisela von Radowitz geschrieben und ihr Ehemann Helme Heine illustriert hat, als erstes in die Hand bekommen, werden es kaum aus der Hand legen, ehe die Geschichte zu Ende ist. Die meisten der über 30 Kapitel mit einer passenden Zeichnung neben der Überschrift bestehen aus ca. 5 Seiten, das überfordert auch leseunlustige Kinder nicht. Zudem wechseln die Schauplätze ständig, ohne dass man den roten Faden verliert, und es wird von Mal zu Mal spannender. Das Beste hat sich die Autorin für den Schluss aufgehoben - den Trick, wie man einen Diktator besiegt.