Frerk, du Zwerg

Autor*in
Heinrich, Finn-Ole
ISBN
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Flygenring, Rán
Seitenanzahl
Verlag
Gattung
Ort
Weinheim
Jahr
2011
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Frerk ist zwar nicht der Kleinste seiner Klasse, trotzdem schreien die Kinder immer “Frerk, du Zwerg”. Sie tun das nur, weil es sich reimt. Doch ein Mitschüler drangsaliert Frerk. Auch zu Hause fühlt Frerk sich unverstanden. Er findet ein Ei, aus dem fünf kleine Zwerge klettern. Die bringen sein Leben zwar gehörig durcheinander, aber verhelfen ihm auch zu Mut, damit er sich endlich wehren kann. - Eine ungewöhnliche Geschichte um den Jungen Frerk, der sich gegen Hänseleien wehrt.

Beurteilungstext

In "Frerk, du Zwerg" erzählt Finn-Ole Heinrich eine irrwitzige und doch so wahre Geschichte von in der Schule unterdrückten Außenseitern, von übervorsichtigen Müttern, die einen Traum auf den gewünschten Hund zerplatzen lassen, die ihr Kind mit gesundem Essen vollstopfen, die nur abgekochte Schlüssel und Münzen akzeptieren, die überall Schädlinge und Keime wittern. Frerk wird mit einem warmen Strickpullunder bemuttert, und die auf alles allergisch ist und einfach nur noch nervt. Der gelangweilte, wortkarge Vater dagegen hat für Gespräche gar keine Zeit und bemüht sich nicht, mit Frerk einer gemeinsamen Interesse nachzugehen. Noch dazu zieht ihn seine Mutter immer so an wie seinen Vater: Hose mit Bügelfalte, Hemd und Pullunder. Doch plötzlich ändert sich alles. Frerk findet ein Ei, aus dem fünf kleine Zwerge klettern. Die bringen sein Leben zwar gehörig durcheinander, aber verhelfen ihm auch zu Mut, damit er sich endlich wehren kann. Insgesamt ist die Geschichte kurzweilig und sie macht Kindern Mut zu zeigen, was in ihnen steckt. Aber sie hält auch den Eltern einen Spiegel vor, dass man Kindern etwas zutrauen muss und sie nicht vor allem bewahren kann und soll. Die Geschichte lebt viel vom Sprachwitz, denn Frerk erfindet immer wieder neue Wortkreationen. Und auch die Zwerge entwickeln an einigen Stellen eine sehr gewöhnungsbedürftige Zwergensprache, die allein durch das Hören schon Aufmerksamkeit erfordert. Die eingelesene Stimme wird auf die Dauer etwas eintönig. Das Spielen mit der Stimme hätte etwas mehr Raum erhalten können. Insgesamt ist es eine ungewöhnliche Geschichte um den Jungen Frerk, der sich gegen Hänseleien wehrt, und auf jeden Fall empfehlenswert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IBR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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