Forget me Someday

Autor*in
Kaspar, Chris
ISBN
978-3-522-50761-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Di Mauro, Carmen
Seitenanzahl
382
Verlag
Thienemann
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Stuttgart/Wien
Jahr
2023
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Alena ist eine bekannte Influencerin. Ihr Leben dreht sich nur um Klicks, Shootings und Werbedeals. Eingefädelt hat dies alles ihre Mutter und vor ihr ist sie nun nach Hamburg geflohen. Hier hat sie sich um ein Stipendium für ihren Traumstudiengang beworben. In der Endauswahl muss sie einen Nachruf für den bekannten Youtuber Kill, der seinen Fans waghalsige Challenges bietet, erstellen. Also sorgt sie für ein Zusammentreffen mit ihm, um ihn auszuspionieren. Doch je mehr Zeit sie mit Kill verbringt, desto wohler fühlt sie sich in seiner Nähe…

Beurteilungstext

"Forget me Someday" wird aus der Perspektive der Hauptfigur Alena in der Ich-Form erzählt. Alena ist geprägt durch die toxische Beziehung zu ihrer Mutter und versucht ihr und ihrer Scheinwelt als Beauty Influencerin zu entfliehen. Sie versucht sich ein völlig neues Leben in Hamburg aufzubauen, unabhängig ihres früheren sehr erfolgreichen Beautykanals. Da sie für das Studium jedoch Geld braucht, bewirbt sie sich für ein Stipendium. Bei der Bewältigung der letzten Aufgabe für das Stipendium, muss sie persönliche Dinge über den YouTuber Kill herausfinden.
Die Gefühle und Gedanken von Alena werden sehr authentisch beschrieben, vor allem ihr innerer Zwiespalt und ihre Verzweiflung. Kill, die zweite Hauptfigur, scheint mehr als nur ein Geheimnis zu haben. Durch seine gefährlichen Aktionen und Mutproben versucht er etwas zu kompensieren. Er legt keinen Wert auf die Meinung anderer. Die beiden Charaktere ergänzen sich wunderbar. Die Anziehung der beiden ist immer wieder zu spüren, obwohl manche Situation etwas konstruiert und vorhersehbar wirkt.
Der Schreibstil ist sehr fesselnd, ausdrucksstark und bildhaft. Auch die Kulissen sind großartig gewählt. Die sommerliche Atmosphäre in Hamburg hat die Autorin Chris Kaspar gut eingefangen. Dadurch hat die Geschichte auch etwas sommerlich leichtes, obwohl diese auch tiefgründige Themen aufweist. „Forget me Someday“ ist eine großartige Geschichte über Selbstfindung und Selbstwert, voller Spannung und mit einigen überraschenden Wendungen. Aktuelle und moderne Themen werden angesprochen, gerade was Social Media und seine Schattenseiten betrifft. Das macht die Geschichte äußerst authentisch.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ka; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 21.12.2023

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