Flusi, das Sockenmonster

Autor*in
ISBN
978-3-8337-1308-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2005
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,80 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Majas Mutter findet nach dem Waschen kaum noch vollständige Sockenpaare vor. Dahinter steckt Flusi, das Sockenmonster, das es sich in den schönsten Socken gemütlich macht. Maja behält ihre Entdeckung jedoch geheim und freundet sich mit dem Monster an. In “Wie verhext” streiten sich zwei Hexen gründlich, versöhnen sich jedoch wieder, und Familie Bommel, die Menschen nur als leblose Wollbommeln wahrnehmen, erlebt dank des unerlaubten Naschens an der Flugbrause ein aufregendes Abenteuer.

Beurteilungstext

Die Gestaltung des CD-Covers lässt den Eindruck entstehen, dass hier mehrere Geschichten um Flusi präsentiert werden. Nur das “Kleingedruckte” lässt erkennen, dass nach der ersten Sockenmonster-Geschichte zwei einer anderen Autorin folgen. Entsprechend enttäuscht ist man, von Flusi nichts weiter zu hören, wenn man gerade mit ihm - wie Maja - Freundschaft geschlossen hat. Bis dahin müssen Empfindlichkeiten überwunden werden: Denn auch wenn das Sockenmonster wirklich nicht gefährlich aussieht, lässt es sich nicht in ein Puppenbett legen. Die eigene Identität als Monster muss kratzbürstig verteidigt werden. Zwar würde Flusi sich auch gern an seine neue Freundin kuscheln, aber so was tun Monster ja nicht. Maja findet einfühlsam eine Lösung, wie beider Bedürfnis nach Nähe erfüllt werden kann, ohne dass Flusi ein Stück seiner Identität aufgeben muss: Sie räumt die Schublade ihres Nachttisches aus und schafft für Flusi eine Sockenhöhle.
Wie zwei Hexen in Streit geraten und sich nach langer Zeit wieder vertragen, das ist gut zu hören. Die letzte Geschichte von den Bommels wird sehr fantastisch, und durchaus schöne Einfälle wie die Flugkraft verleihende Brause schaffen es nicht, wirkliche Anteilnahme an den Bommels und ihrer Geschichte zu wecken.

Sylvie Nogler spricht mit vollem Einsatz, der einem manchmal etwas zu viel werden kann. Sie überspitzt und übertreibt und sorgt für Bewegung, so dass die Musikstücke zwischen den Geschichten als wohlige Ruhepause empfunden werden. Doch sie fesselt und lässt einen fast vergessen, dass hier nicht mehrere Sprecher am Werk sind, wenn sie wörtliche Rede liest.
Der Musik “Flusi” von Jens Kronbügel ist man bereits auf der CD “Irma hat so große Füße” unter dem Titel “Lore und Irma” begegnet ...

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Diese Rezension wurde verfasst von sr.
Veröffentlicht am 01.01.2010