Fillory Die Zauberer

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Teaser

Quentin Coldwater ist ein hochintelligenter Einzelgänger, der sich schnell langweilt und stets neue Herausforderungen sucht. Er beschäftigt sich mit Zaubertricks und erhält bald die Gelegenheit ein Studium an einer magischen Schule zu beginnen. Dort wird er als Zauberer ausgebildet. Immer tiefer dringt er bei seinen Studien in die Magie ein und erlebt, dass sein Fantasieland Fillory tatsächlich existert. Allerdings ist es viel komplexer und gefährlicher als er es aus seinen Büchern kennt.

Beurteilungstext

In diesem Buch hat Grossmann die Geschichte und die Abenteuer des hochintelligenten Einzelgängers Quentin beschrieben. Quentin ist stets auf der Suche nach etwas Neuem und Interessanten. Er langweilt sich schnell und es gibt im normalen Alltag wenige Dinge, die ihn fesseln. Im Buch 1 steht die Entwicklung des Protagonisten, seine Probleme, seine Träume, seine Erfahrungen mit anderen im Mittelpunkt. Dieser erste Band umfasst mehr als die Hälfte des gesamten Buches, das sich aus 4 Teilbücher aufbaut. Die Ausbildung Quentins zum Zauberer erinnert sehr an andere bekannte Zauberbücher, geht jedoch viel zügiger voran. Der Autor lässt uns nicht nur die Ausbildung Quentins miterleben, sondern auch seine Beziehungen zu seinen Mitstudenten und die sich anbahnende Liebesbeziehung zu Alice. Der Leser kann seine die Zerissenheit und seine Gefühle gut nachvollzienen. Allerdings passiern viele Dinge gleichzeitg, ohne dass der Leser deren Bedeutung für den Verlauf der eigentlichen Geschichte erfährt. Das führt zu Verunsicherungen und man verliert leicht den roten Faden bzw. ist von der Komplexität überfordert. Ständig fühlt man sich genau wie Quentin orientierungslos und kann die Ereignisse schwer in die Geschichte einordnen. Die folgenden Bücher 2 bis 4 sind sehr viel kürzer, straffer und spannender geschrieben. Besonders Buch 2 ist klar gegliedert und der Autor baut den Spannungsbogen langsam und nachvollziehbar auf. Quentin sucht einen Weg, um nach Fillory zu gelangen. Seine Freunde begleiten ihn. Auch hier wird man stark an eine andere Geschichte ( Alice im Wunderland) erinnert. Allerdings gibt es bei Grossmann einige spannende Überraschungen. Die schrecklichen Abenteuer in Fillory und den Verlust seiner Freundin lassen ihn die Zauberei zunächst aufgeben, wovon ihn am Ende seine Freunde abhalten können. Insgesamt eine interessante Geschichte, allerdings hat man den Eindruck, dass sie nach dem ersten, sehr ausführlichen Teil sehr schnell zu Ende geht. Vielleicht wollte der Autor zu Beginn zu viele Probleme von Jugendlichen in dieser Geschichte unterbringen, was den Verlauf insgesamt stört und den Leser nur verwirrt, z. B. Alkoholismus, Drogen, Sex, Gewalt, Beziehungsprobleme, Orientierungslosigkeit und Langeweile. Wenn man den ersten Teil überstanden hat, ist das Buch was es sein soll - eine spannnende Fantasiegeschichte.