Feuersturm und Hungerwinter

Schlagwörter

• Angst
• Historisches
• Krieg

Teaser

Nach einem Abriss über den Ausbruch und den Verlauf des zweiten Weltkriegs und die ersten vier Jahre der Nachkriegszeit in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Situation im Ruhrgebiet erhebt sich in zwölf Kapiteln ein Chor von Stimmen derjenigen, die all dies 60 Jahre zuvor am eigenen Leib erlebt und erlitten hatten. Originalfotos vermitteln eine Vorstellung davon, wie es damals in den zerstörten Städten aussah.

Beurteilungstext

Die WDR-Mediathek hält mit ihrer Reihe “Wir in Nordrhein-Westfalen” vor allem die Erinnerung an Ereignisse des 20. Jahrhunderts fest, in dem dermaßen vieles in derartiger Beschleunigung ablief, dass der Einzelne kaum zur Besinnung kam. Waren bei der Gründung des Landes NRW noch die Folgen zweier Weltkriege zu verkraften (Hitlers Ausspruch von 1933 “Gebt mir vier Jahre Zeit, und ihr werdet Deutschland nicht wiedererkennen.” hatte sich entgegen seinem Wunschdenken aufs Unheilvollste bewahrheitet); so hatte man 40 Jahre später bereits Probleme sich im Überfluss zurechtzufinden und war gleichzeitig von steigenden Arbeitslosenzahlen verstört.
Um so wichtiger ist es, sich immer wieder Ursachen und Folgen politischen Handelns zu vergegenwärtigen und im privaten Bereich die Familiengeschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Alle diejenigen, die nun mit Beginn des 21. Jahrhunderts das Rentenalter erreichen, waren ‘Kriegskinder’, die noch aus eigener Erfahrung anschaulich und detailgetreu erzählen können. Viele von ihnen sind bis heute kaum in der Lage, ihre seelischen Verletzungen aufzuarbeiten, doch nur so können sie Frieden im Alter finden und nachfolgenden Generationen zu verstehen helfen. In dieser umfangreichen Dokumentation kommen die Zeitzeugen zu Wort, wobei die einzelnen Berichte exemplarisch für viele stehen.