Feuer und Flamme

Autor*in
Beckmann, Reinhold
ISBN
978-3-87134-491-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
192
Verlag
Gattung
Ort
Berlin
Jahr
2004
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
0,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Sachtexte, persönliche Berichte, besondere Ereignisse zum Thema Olympia/olympische Spiele von der Antike bis zur Moderne

Beurteilungstext

Eine gut gelungene Ergänzung zu den bereits vorhandenen Olympiabüchern. Manches hat man schon andernorts gelesen, gesehen oder gehört, aber in dieser kompakten Zusammenstellung, ergänzt durch die persönlichen Berichte einiger ausgewählter deutscher Athleten der Gegenwart wohl noch nicht. Gut gelungen ist die Mischung aus positiver Einstellung zu “Olympia” bis hin zur Begeisterung und dem Eingehen auf die “dunklen Seiten” (Beckmann im Vorwort): es gibt viele kritische Ansätze , übrigens auch schon im Hinblick auf bestimmte Erscheinungen in der Antike. Das Phänomen Olympia wird nicht verklärt, sondern realistisch mit vielen Facetten dargestellt: u.a. die Spiele in der Antike, ihre (nicht ganz problemlose)“Wiedergeburt” im 19. Jahrhundert, die Rolle der Frauen, Olympia und Politik, die Entstehung und Entwicklung der Olympischen Winterspiele, eine kritische Würdigung der Funktionäre, Doping (mit sehr offenen Worten), der Einfluss der Medien und des Geldes, Olympia für körperlich oder geistig Behinderte (getrennt in “Paralympics” und “Special Olympics”).
Interessant sind auch die persönlichen Berichte einiger deutscher OlympiasiegerInnen; noch interessanter wäre es aber, wenn auch einige nicht so erfolgreiche AthletInnen, vielleicht sogar solche, die die Qualifikation aus irgendwelchen Gründen nicht geschafft haben, zu Wort gekommen wären.
Die eingestreuten Kapitel “Schneller! Höher! Weiter!” mit ihren teils kuriosen und skurrilen, teils komischen oder auch tragischen, bitteren besonderen olympischen Begebenheiten wirken auflockernd und amüsant, sind aber doch sehr informativ und machen schlaglichtartig die Vielfältigkeit der olympischen Bewegung und des olympischen Weges deutlich.
Gut auch der sparsame Umgang mit Bildern, die aber sorgsam und ausdrucksstark ausgewählt und eingestreut wurden.
Fazit: Eine lesens- und betrachtenswerte Ergänzung zu den vorhandenen Olympiabüchern, die sich gut dazu eignet, im Unterricht, oder auch außerhalb, als Anregung zur Auseinandersetzung mit den Phänomenen “Moderner Sport” und “Olympia” zu dienen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Be.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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