Federherz

Autor*in
Denis, Elisabeth
ISBN
978-3-95882-001-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Dombois, Natalie
Seitenanzahl
317
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Fantastik
Ort
Hamburg
Jahr
2016
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Nachdem ihre Schule abgebrannt ist, müssen Mischa, Hanna und Fridolin aufs Internat Hainpforta wechseln, um dort als Externe das Schuljahr weiterzuführen. Bereits bei der Ankunft im Eliteinternat läuft alles anders als geplant. Die Elite wohnt in einem heruntergekommenen Gebäude und die drei Externen dürfen sich nur im Erdgeschoss aufhalten. Auch die Schüler und Lehrer verhalten sich sehr merkwürdig. Werden Mischa, Hanna und Fridolin die Zeit auf dem Internat unbeschadet überstehen?

Beurteilungstext

"Federherz" ist ein Roman über Freundschaft und Liebe zwischen Teenagern. In 33 Kapiteln kann man mit den Protagonisten Mischa, Klaas und Basil die Höhen und Tiefen von Teenagern erleben. Der Leser erfährt aus verschiedenen Blickwinkeln, wie es ist, wenn man sich unsterblich in seinen Schwarm verliebt und welche Konsequenzen für bestehende und neue Freundschaften daraus entstehen können.

Allerdings handelt die Geschichte nicht von einer gewöhnlichen Liebesbeziehung, sondern spielt mit dem Element der Fantastik. Bereits von der ersten Seite an wird man in das Geschehen hineingeschleudert. Die Geschichte beginnt mittendrin. In Rückblicken, aus Sicht von Mischa erzählt, erfährt man, was bisher passiert ist und warum Mischa in ihrem Gefühlschaos gefangen ist.

Der Schreibstil von Frau Denis ist sehr fesselnd. Sie schafft es, dass der Leser bereits vom ersten Satz an sich in die Geschichte hineinversetzen kann und sich involviert fühlt. Durch einfache Andeutungen merkt der Leser sofort, dass es sich nicht um eine „normale“ Liebesgeschichte handeln kann, sondern dass diese eher ungewöhnlich ist. Warum genau kann man allerdings nicht feststellen. Dieses Schreibelement führt dazu, dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte, da man wissen will, woran das liegt. Was stimmt mit Mischa und Basil nicht? Schwebt Mischa etwa in Gefahr? Warum benehmen sich alle auf Hainpforta so komisch? Diese und viele weitere Fragen kommen sehr schnell auf und werden glücklicherweise im Verlauf der Geschichte beantwortet.

An und für sich lässt sich das Buch sehr leicht lesen. Die Sätze sind meist relativ kurz und einfach gehalten. Ab und an kommen ein paar Fremdwörter vor, über die man stolpert, die sich aber im Textzusammenhang erklären lassen.
Auch der Spannungsbogen ist gut gestaltet. Bis zum Ende der Geschichte wundert man sich, wie diese wohl ausgehen wird. Das Ende ist offen gehalten, da "Federherz" der erste Teil einer zweiteiligen Geschichte ist. Daher sollte man darauf gefasst sein, dass das Ende (meiner Meinung nach) nicht zufriedenstellend aufgelöst wird. Dazu dient (hoffentlich) der zweite Teil.

Jeder Leser, der gerne fantastische Geschichten liest, auf Fabelwesen, Mystik und Unerklärliches steht, der wird mit diesem Buch sicherlich viel Freude haben.

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Diese Rezension wurde verfasst von uh; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 22.02.2018

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