Fantastik AG Ein Epos aus den Fernen Ländern

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gefühle
• Spannung

Teaser

In Jan Oldenburgs Debut-Roman verschlägt es den Fantastik-Professor Welk und seinen einzigen Studenten im 27. Semester Theodor Welk in die Fernen Länder, eine magische und fantastische Welt. Doch hier herrscht nicht länger die gütige Königin Hymnia, sondern die dunkle Fantastik AG, welche mittlerweile kurz davor stehen die Welt zu zerstören. Mit viel Humor und der Hilfe aufständischer Bewohner der Fernen Länder versuchen die beiden vermeintlich ungleichen Helden die Apokalypse zu verhindern.

Beurteilungstext

Der studierte Literaturwissenschaftler Jan Oldenburg greift in seinem ersten Roman auf viel Bekanntes aus der Welt der Fantasy-Literatur zurück. Es werden keine neuen Kreaturen erfunden, sondern bekannte Stereotype weiterhin bedient. Riesen sind böse und Feen sind gut. Doch die Fernen Länder haben sich weiterentwickelt: Die dunklen Kobolde haben den Kapitalismus und die moderne Konsumgesellschaft für sich entdeckt. Diesen recht kreativen und gesellschaftspolitisch aktuellen Ansatz kann Oldenburg jedoch nicht bis zur letzten Konsequenz ausformulieren.
Dem Leser bleibt das Gefühl, als habe der Platz im Buch oder die Kreativität des Autors nicht ausgereicht, um eine komplette eigene Welt zu kreieren. Manche Charaktere werden nur oberflächlich angerissen, spannende Handlungsstränge zugunsten skurriler Wendungen abgebrochen. Unterhaltsam bleibt der scheinbar an Moers orientierte Humor, obschon er zum Teil vorhersehbar und erzwungen wirkt.
Insgesamt kann das Buch jugendliche Fantasy-Einsteiger sicherlich begeistern, langjährige Fans und Kenner des Genres könnten jedoch enttäuscht sein. Eine Fortsetzung ist geplant und wird am Ende des Romans direkt angekündigt.