Fanni, Fuchs und Feuerwehr

Schlagwörter

• Abenteuer
• Arbeitswelt
• Spannung

Teaser

Fanni und Fuchs eilen mit ihrem Feuerwehrauto von einer brenzligen Situation zur nächsten. Können sie helfen?

Beurteilungstext

In ihrem Feuerwehrauto sind Fanni und Fuchs schnell unterwegs: Sie retten die Entchen aus einem brennenden Haus, helfen dem kleinen Peter vom Baum herunter, ziehen einen Lastwagen aus dem Fluss heraus und beschützen sogar die kleine Schnecke ohne Haus mit dem Feuerwehrhelm. So sind sie den ganzen Tag unterwegs und fallen abends müde vom Retten erschöpft ins Bett.
Welches Kind ist nicht begeistert von der Feuerwehr, die in brenzligen Situationen zur Hilfe eilt? Miriam Zedelius greift somit ein allseits beliebtes Thema auf und nimmt die Rezipierenden auf den Seiten des Pappbilderbuchs mit auf eine schnelle Fahrt. Auf jeder (zweiten) Doppelseite können die kleinsten Lesenden eine neue aufregende Situation entdecken und aus mittlerer Distanz die einzelnen Szenen wie auf einer Theaterbühne verfolgen. Dabei zeigen die farbenfrohen Illustrationen im grafischen Stil viele teils amüsante Details, die auf der Textebene verborgen bleiben.
Die Textebene selbst ist ambivalent einzuschätzen. Im größtenteils konzeptionell mündlichen Stil wechseln sich die wörtliche Rede von Fanni und Fuchs ab – keine einleitenden Redesätze, keine sonstigen Beschreibungen oder erzählenden Passagen. So wird das Vorlesen herausfordernd, müssen doch die fehlenden Informationen durch deiktische Verweise, stimmliche Variation oder ergänzende Erklärungen seitens der vorlesenden Person ergänzt werden. Einladend wiederum sind sich wiederholende Textbausteine wie „Tatü-tata! Die Feuerwehr ist da!“ Hier knüpft der Text an die sprachlichen Vorerfahrungen der Kinder an und fordert zum beigeisterten Mitsprechen auf.
Insgesamt ein empfehlenswertes Bilderbuch, das vor allem auf der Bildebene überzeugt.

Anmerkung

Material: Pappbilderbuch