Faden Wirr Warr

Schlagwörter

• Kindheit
• spielen

Teaser

Ein Kind findet einen Faden, einen langen Faden, ein ganzes Knäuel. Was man damit wohl alles machen kann?

Beurteilungstext

Die Autorin und die Illustratorin arbeiten in diesem Bilderbuch mit sparsamen und schlichten textlichen und stilistischen Mitteln. Alles konzentriert sich auf das Kind und den roten Faden. Nichts lenkt davon ab. Die Erfahrung, dass sich ein langer Faden verwirren kann, hat wohl jedes Kind schon gemacht. Jetzt setzen Phantasie und Kreativität ein. Das Kind im Buch, übrigens wohltuend neutral gestaltet, spielt mit dem Faden, verwirrt ihn, wird mit verwirrt, reißt aus, schneidet ihn ab, zeigt Angst und Freude und spielt am Ende mit dem scheinbaren Fadenhund. Die ganz kurzen, gereimten Texte geben in Frage und Ausrufesätzen sowie kurzen Antworten die Gedanken des Kindes wieder. Erstaunlich mit wie wenig Strichen es die Illustratorin schafft, die Gefühle des Kindes in seinem Mienenspiel zu zeigen. Man kann große Themen wie Lösungen für Probleme finden und nicht aufgeben oder Chaos versus Ordnung in das Buchgeschehen hineinlegen oder/ und einfach Spaß am einfachen Wort- und Fadenspiel haben. Vielleicht regt es ja zum Spiel mit Alltagsmaterialien an?