Essen? Nein danke!

Schlagwörter

• Familie
• Krankheit
• Sucht

Teaser

Rebecca möchte alles an sich unter Kontrolle haben, besonders ihr Gewicht. Ihr zwanghaftes Verhalten steht im Mittelpunkt der eindringlichen und aufschlussreichen Handlung.

Beurteilungstext

Wer ist nicht schon einmal mit Essstörungen konfrontiert worden, kennt persönlich dramatisch verlaufende Fälle und hat sich irritiert gefragt, wie es zu dieser selbstzerstörerischen Haltung kommen kann?
Die Möglichkeit zur Einfühlung in die Seelenwelt eines magersüchtigen Mädchens gibt das vorliegende Buch in hervorragender Weise. Gut nachvollziehbar wird beschrieben, wie bei dem klugen, kontrollierten Mädchen das Essen und der Einfluss auf das eigene Körpergewicht immer mehr in den Mittelpunkt des Denkens und Handelns gerät bis zum beinahe tödlichen Ende. Hervorzuheben ist dabei, dass keine einfachen Erklärungsmodelle angeboten werden oder gar Schuldzuweisungen erfolgen.
Das Buch ist emotional anrührend geschrieben und wirkt sehr authentisch. Mit Spannung nimmt man an der immer tieferen Verstrickung in die Sucht teil und erfährt viel über die körperlichen und seelischen Auswirkungen. Das trickreiche Verhalten der Suchtpatientin macht betroffen und lässt Empathie mit den Familienangehörigen aufkommen, lässt ihr Entsetzen und ihre Hilflosigkeit sowie ihre Schulgefühle verstehen.
Deshalb eignet sich diese Geschichte sehr gut zur Aufklärung und sachlichen Information für Schüler und Erwachsene.