Eric Fail - Geht´s noch peinlicher?

Autor*in
El-Nawab, Dina
ISBN
978-3-7641-5133-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Knorre, Alexander von
Seitenanzahl
256
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)
Ort
Berlin
Jahr
2018
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Eric Fail, sein Name ist Programm. Wenn irgendwo ein Fettnäpfchen ist, Eric tritt bestimmt hinein. Insbesondere dann, wenn sein Schwarm Lara nicht weit ist. Um sie zu beeindrucken hat Eric eine geniale Idee. Eine Rap-Vorführung auf dem Schulfest. Ob das bei seinem „Glück“ gut geht? Eine Peinlichkeit jagt die nächste und zu allem Übel ist auch noch seine Versetzung gefährdet. Durch Zufall erlangt Eric einen Gegenstand, mit dem er in der Zeit reisen kann. Ist das die Lösung für seine Probleme?

Beurteilungstext

In ihrem Jugendbuch „Eric Fail – Geht´s noch peinlicher?“ lässt die Autorin Dina El-Nawab ihren „Helden“ Eric von einem peinlichen Vorfall in den nächsten tappen. Eric ist sogar so verzweifelt, dass er seit einem Jahr eine „Chaoshitliste“ führt, in der er alles aufschreibt, was schief geht. Seine Hoffnung, dadurch ein Muster für seine Peinlichkeiten zu erkennen, erfüllt sich allerdings nur indirekt. Denn das einzige Muster, das sich herauskristallisiert, ist, dass alle wirklich schlimmen Sachen nur passieren, wenn seine Angebetete Lara in der Nähe ist. Selbst vermeintlich einfache Dinge enden für Eric mit einer Katastrophe. Z. B. findet er sich nach dem Versuch, Lara im Vorübergehen ein Paket Taschentücher zu geben, an der Spitze eines Fahnenmastes mitten auf dem Schulhof wieder. Mit solchen Aktionen wird er natürlich nie der „King of Cool“, wie Kai, einer der Favoriten von Lara. Da muss Eric sich schon etwas einfallen lassen. Als er mitbekommt, dass Lara total auf die Tanz- und Gesangseinlagen bei Castingshows steht, sieht er seine Chance gekommen. Gemeinsam mit seinen Kumpels Malte und Paul will er eine Rap-Show auf die Beine stellen und beim großen Schuljubiläum auftreten. Seine Freunde lassen sich zwar dazu überreden, holen ihn aber schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Nur wenn Eric in der letzten Französischarbeit eine gute Note schreibt, kann er die Versetzung in die 9. Klasse schaffen. Ansonsten heißt es „Adieu“ Paul und Malte - und auch Lara! Denn ab dem nächsten Schuljahr wird das Schuldach repariert und alle höheren Klassen müssen die Nachbarschule auf dem Festland besuchen. Jetzt heißt es für Eric Lösungen finden. Als ihm seine Mutter auch noch eröffnet, dass seine Großcousine Melle für einige Zeit bei ihnen wohnen wird, sinkt seine Laune auf den Nullpunkt. Leider verläuft die Vorbereitung auf die Klassenarbeit suboptimal, Erics Lücken sind zu groß. Also muss ein Spickzettel her. Der Tag der Klassenarbeit ist, wie sollte es auch anders sein, natürlich ein absoluter Pechtag für Eric. Statt im Klassenraum zu schreiben wie alle anderen, muss er wegen einer kaputten Tür fast die gesamte Stunde auf der Schultoilette verbringen. Als wäre das noch nicht genug, endet dieses Fiasko mit einer Überschwemmung, als er versucht den Spickzettel zu vernichten. Doch sein Lehrer Herr Vogel zeigt sich gnädig und Eric soll am nächsten Tag nachschreiben. Während er sich verzweifelt bemüht, Vokabeln und Grammatik zu lernen, fällt ihm ein Gegenstand „auf den Kopf“, der Abhilfe schaffen kann. Ein Feuerzeug mit magischen Kräften, mit dem man rückwärts und vorwärts durch die Zeit touren kann. Zunächst scheint das für ihn perfekt zu sein, doch schon nach kurzer Zeit werden die Probleme schlimmer als zuvor.
Mit Dina El-Nawabs Buch, „Eric Fail - Geht´s noch peinlicher?“ kommt garantiert keine Langeweile auf. Das ist Lesen mit echtem Spaßfaktor. Bei dem rasanten Tempo werden sicherlich auch „Wenig-Leser“ mit Begeisterung bis zur letzten Seite durchhalten. Hervorzuheben sind auch die originellen Illustrationen von Alexander von Knorre. Schon das comichaft gestaltete Cover lässt den Witz des Buches sofort erahnen, auch die einzelnen Charaktere hat der Kinderbuchillustrator perfekt gezeichnet. Besonders gut gelungen ist ihm der Hund von Französischlehrer Vogel, der Mops Napoleon, der im Verlauf der Geschichte eine besondere Rolle spielt. Alle Leser ab 10 Jahren und insbesondere Jungen, die temporeiche und witzige Geschichten mögen, werden große Freude mit diesem gelungenen Buch haben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von BiSu; Landesstelle: Bayern.
Veröffentlicht am 15.08.2018

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