Eric Carles Quatsch-Parade

Autor*in
Carle, Eric
ISBN
978-3-8369-5893-6
Übersetzer*in
Günther, Ulli
Ori. Sprache
amerikanisch
Illustrator*in
Carle, Eric
Seitenanzahl
19
Verlag
Gerstenberg
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
12,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Bilderbuch mit Tieren und Menschen in Nonsens-Situationen.

Beurteilungstext

Inhalt
Pro Seite gibt es ein Tier oder einen Menschen in einer Nonsens-Situation mit einem Zwei- oder Vierzeiler.
Da versucht sich der Hase als Zauberkünstler, der Dinge aus dem Hut zaubert. Es gibt einen Vogel im Aquarium, einen Fisch im Vogelbauer, ein Kind im Beutel eines Kängurus, eine Schlange mit einem Kopf an jedem Ende, eine Maus mit Katze am Hundehalsband, ein Taxi ohne Räder, das sich auf den Beinen der Insassen voran bewegt. Eine Tennisspielerin schlägt statt des Balls einen Apfel; die Rauchwolken aus dem Schornstein einer Dampflokomotive formen sich zu Schafen; der kleine Boxer schlägt den Riesenboxer K.O.; der Hund jagt den Mann aus seiner Hundehütte und schickt ihn auf den Mond; der Zirkusdirektor dirigiert mit seiner Peitsche zwei Akrobaten; ein Mann sieht im Spiegel nicht sein, sondern ein anderes Gesicht; ein Pferd und ein Mann haben vertauschte Köpfe; der Oberkörper des Läufers hat sich von seinem Unterkörper getrennt; das Raubtier ist zur Hälfte Leopard und zur anderen Hälfte Tiger; der tortenessende Mann sitzt seiner tortenesssenden Frau gegenüber, Kopf nach unten, Beine nach oben. Da gibt es eine Ente mit Menschenfüßen.

Form
Der Text ist nur mäßig poetisch oder künstlerisch: Der Vogel sagt: „Ich bin zu nass! Ich kann nicht fliegen! Was ist denn das?“
Ein Junge schiebt den Zauberkünstler, der auf einem Wagen liegt, fort und sagt dabei in einer Sprechblase: „Komisch, seltsam, absurd, Humbug, lustig, töricht, bizarr, wunderbar…“
Doch dies alles ist das Bilderbuch nicht. Die Einfälle sind nur mäßig originell oder witzig. Vielfach wird das alte Verkehrte-Welt-Motiv variiert.
Auf dem Vortitel schreibt der Verlag Carle „funkelnde Kreativität und Fantasie“ zu und stellt einen Bezug zum englischen Nonsens und dem französischen Surrealismus her. Das ist wirklich zu hoch gegriffen.
Vor allem die Illustrationen sind völlig humorlos.

Carle wiederholt sich von Buch zu Buch in seinem Stil und seinen Gestaltungsmitteln. Aber wegen seiner Bekanntheit durch seinen Dauerseller „Die Raupe Nimmersatt“ wird sich auch dieser Titel gut verkaufen.

Zielgruppe
Von Inhalt und Form her wendet sich das Buch an das Bilderbuchalter.

Einsatz in der Gruppe
Kinder können animiert werden, selbst Nonsens-Situationen zu erfinden, vielleicht sogar mit Reimen.
Sie könnten auch Papier mit Ölkreide bekritzeln, willkürlich daraus Formen ausschneiden und so aufkleben, dass sie sich zu Nonsens-Tieren oder -Menschen zusammensetzen.

Geralde Schmidt-Dumont

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Diese Rezension wurde verfasst von gsd.
Veröffentlicht am 01.07.2017

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