Entscheidung am Mount Everest

Autor*in
Smith, Roland
ISBN
978-3-551-35899-8
Übersetzer*in
Strohm, Leo H.
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
316
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2010
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der14-jährige Peak ist begeisterter Bergsteiger.Als er nachts an einem Hochhaus emporklettert, wird er erwischt und vor Gericht gestellt. Peaks geschiedener Vater, Bergführer im Himalaya, holt seinen Sohn zu sich. Er plant, Peak zum jüngsten Bergsteiger auf dem Mount Everest zu machen.

Beurteilungstext

Der 14-jährige Peak ist leidenschaftlicher Kletterer. Als er beim verbotenen nächtlichen Fassadenklettern erwischt wird, droht ihm eine schlimme Strafe. Peaks Vater, der von der Mutter geschieden ist und in Tibet und Nepal als Bergführer arbeitet, kommt und hilft Peak aus der Klemme. Der Vater nimmt seinen Sohn mit zum Himalaya - mit dem Hintergedanken, Peak als jüngsten Bergsteiger auf den Mount Everest zu bringen. Peak lernt neue Menschen kennen, gewinnt einen Freund und erfährt am eigenen Leibe, wie viel Erfahrung und Kenntnis nötig ist, um in der lebensfeindlichen Eis-und Schneewüste bestehen zu können. Als er dem Ziel schon zum Greifen nahe ist, ändert er plötzlich seine Absicht und überlässt den Ruhm einem anderen.

Der Autor erzählt die Geschichte aus der Perspektive von Peak (deutsch:”Gipfel”, nomen est omen). Peak hat mit einem Lehrer vereinbart, dass dies eine Art Tagebuch, ein Moleskine, werden soll. Viele technische Einzelheiten werden beschrieben; der Autor hat zum Thema “Bergsteigen im Himalaya” gut recherchiert. Die LeserInnen spüren aber auch die Spannung: Wird Peak den Gipfel erreichen? Werden die chinesischen Soldaten den Jungen Sun-jo fangen?

Neben dem Hauptstrang der Erzählung gelingt dem Autor eine realistische Beschreibung des Umfeldes: Hunderte von Klettertouristen zahlen gut, wenn Sherpas sie von einem Camp zum nächsten führen. Ihren Müll werfen sie gedankenlos in die Umgebung. Nicht alle, die das Risiko eingehen, kommen oben an. Viele scheitern, weil sie aus Leichtsinn Fehler machen; in der Gipfelregion liegen etliche unbestattete Leichen - Szenen, die Anlass zu Diskussionen und Gesprächen geben können. All dies macht das Buch zu einer beeindruckenden Lektüre.




















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Diese Rezension wurde verfasst von ds.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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