Entdeckungsreise zum Südpol

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches
• Natur

Teaser

Die 14 Doppelseiten sind mehr oder weniger angelegt wie eine Pinntafel: Viele Zettel, Bilder, Briefe, Karten beschreiben Planung und Durchführung der wichtigen Antarktis-Expedition von vor 100 Jahren der Expeditionsleiter Scott, Shakleton und Amundsen. Alleine sechs der Seiten sind Shakleton gewidmet, was damit zusammen hängt, dass er seinerzeit am meisten dokumentierte. Sachliche Informationen für den jungen Leser von heute kommen hinzu.

Beurteilungstext

Shakleton hat zwar den Pol nicht als Erster erreicht, aber er hat seine Expeditionen für Presse und Nachwelt fotografieren lassen, so dass wir heute über ein genaues Wissen über seine Reisen haben (was nicht zufälligerweise auch schon in zwei Jugendbüchern beschrieben wurde: Lansing, 635 Tage im Eis; Bertelsmann 2002 und Zimmermann, Gefangen im Packeis; Arena 2000). Hier aber geht es um erste Informationen um diese Abenteuer- und Entdeckerreisen.
Ähnlich abenteuerlich ist jede dieser Doppelseiten vollgepackt mit vielerlei an purer Information, Karten, Fotos, Zeitungsausschnitten zu den Reisen, Buchtiteln, einer Biologiebuch-Abbildung über die Pinguine, Expeditionsmaterial, Telegrammen und Informationstexten. Versteckt ist manches in Einsteckblättern, die man erst suchen und dann herausziehen muss, Klapp- und Faltseiten, Schiebebildern, einem Rädelbild der Antarktis und zwei Pop-Ups.
Ich finde das Ganze reichlich verwirrend, ein junger Leser aber wird seine Freude am Suchen und Finden haben (und entdecken, dass manche Abbildungen so gut gedruckt sind, dass sie dreidimensional aussehen, es aber gar nicht sind) und schließlich ist dies kein Buch zum Durchlesen, sondern eines, in dem man immer wieder mal nachschlagen, resp. -klappen, -ziehen, -drehen, -wenden kann.
Irgendwann reichen bei zunehmender Begeisterung für das Thema die Informationen hier nicht mehr aus, dann sollte man zu anderen Büchern greifen w.o. genannt.