Entdecker der vergessenen Stadt

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Die Geschichte einer Maya-Stadt von den Zeiten der ersten Besiedelung an bis heute

Beurteilungstext

Sie gehören zu den interessantesten und noch immer nicht hinreichend erforschten Völkern der “neuen” Welt: die Mayas, die einst in Mittelamerika mächtige Städte und beeindruckende Tempelpyramiden errichteten - und dann die Städte aufgaben, niemand weiß zu sagen, warum. Der tropische Urwald überwucherte die Tempel und Pyramiden, die geheimnisvollen Stelen (mit der immer noch nicht vollständig enträtselten Schrift), die Türme, Sternwarten und Altäre. Staunend entdeckten Forscher und Abenteurer am Ende des 19. Jahrhunderts diese Bauwerke wieder, bzw. das, was der wuchernde Urwald von ihnen übrig gelassen hatte. Und noch heute suchen die Archäologen nach den Spuren der Mayas in Yukatan und Mexiko, in Belize und Honduras - die Mayas sind auch heute noch für Überraschungen gut!
In einer EDITION “Abenteuer Zeitreise” erscheint nun ein Sachbuch im Bilderbuchformat mit dem Titel “Entdecker der vergessenen Stadt”. Es beschreibt die 3 000-jährige Geschichte eines nicht näher bezeichneten Ortes in Mittelamerika , angefangen von der ersten Besiedelung dieses Platzes über die HOCH-ZEIT der Stadt bis hin zur Aufgabe, Verwahrlosung, Überwucherung und Wiederauffindung des Ortes in der Neuzeit.
Auf doppelseitigen Illustrationen wird das Leben und Treiben der Mayas (meist in der Draufsicht) abgebildet: figurenreich, lebendig, ganz alltägliches Familien-, Arbeits- , Händlerleben ebenso abbildend wie den Bau der großen Bauwerke, kriegerische Auseinandersetzungen und religiöse Zermonien. Die aktions- und detailreichen Illustrationen in freundlichen Farben erfordern genaues und geduldiges Hinsehen - aber das LOHNT sich auch! Man bekommt Vieles und Vielerlei zu sehen und kann sich das Leben in einer Maya-Stadt recht gut vorstellen. Recht hilfreich beim Betrachten ist die Suche nach einem kleinen Dieb mit Papagei, der irgendwo auf jeder Doppelseite auftaucht und etwas stibitzt ( Wäsche von der öffentlichen Waschstelle am Fluss, einen Maiskolben, ein Fladenbrot, Süßigkeiten usw.) Er versteckt sich meistens so gut, dass nur d e r ihn entdeckt, der genau hinschaut!
Eine “Daumenleiste” am rechten Seitenrand erleichtert das “Reisen durch die Zeiten” da es das (ungefähre) Jahr, bzw. denZeitraum angibt, der auf der jeweiligen Doppelseite dargestellt ist. Ein “Verzeichnis wichtiger Wörter” und ein Register fehlen nicht und runden das Buch sinnvoll ab.
Nachdrücklich empfohlen für alle jungen Leser/innen ab ca. 10 Jahren, die sich für Geschichte im Allgemeinen und für die Geschichte Mittelamerikas im Besonderen interessieren. Sehr gut auch geeignet für die Arbeitsbücherei in der Sekundarstufe.