Ene mene muh - wo bist du

Autor*in
Wille, Riet
ISBN
978-3-8369-5312-2
Übersetzer*in
Erdorf, Rolf
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Smit, Noëlle
Seitenanzahl
24
Verlag
Gerstenberg
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2010
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Wo hat sich die Schwester von Max versteckt? Er und seine Katze suchen sie im ganzen Haus. Bei dieser Suche gibt es viel zu entdecken: Wer nur hat die 3 Kekse vom Backblech stibitzt? Wo hat Max seine Schuhe verloren? Und wo sind der Jackenknopf und der rote Ranzen? Ja, und wo bloß steckt die Schwester? Eine kunterbunte Suche mit Reimen und Texten.

Beurteilungstext

Wimmel- und Suchbilderbücher aller Art haben Konjunktur. Kinder im Vorschulalter (ab 2 1/2 Jahren) lassen sich gerne darauf ein. Die Bücher dürfen nicht textüberfrachtet sein und ein erkennbarer übergeordneter Zusammenhang kann nie schaden.

Hier ist der übergeordnete Zusammenhang die Wohnung von Max sowie seiner Familie. "Mama Papa Max Lisa" steht auf einem grünen Schild neben der blauen Eingangstür, durch deren Katzeneingangsklappe gerade der Hauskater schlüpft. Auf der Umschlaginnenseite hat man schon den roten Hausflur kennen gelernt, mit vielen Tierbildern an der Wand und einer weißen Holzbank zum Ausruhen. Auf dem Cover verschwindet das rote Kleid von Lisa in der gleichen Farbstruktur der Tapete und auf der Rückseite spielt Max mit seinem Kater.

Ein Vers macht den Auftakt für die Suche: "Heute ist alles weg: /ein Jackenknopf, o Schreck!, /mein roter Ranzen fort, /nichts ist an seinem Ort. /Mein Zebraschal verlegt / und wo bloß meine Schwester steckt?"

Der Zebraschal findet sich dann auf einer Bank im Eingangsbereich. Hier sieht man Max auch knien und zählen. Einen Abzählreim, denn er sucht ja auch noch seine Schwester. Abbildung zwei führt in die Küche, es folgt ein Wohnzimmer, eine Garageneinfahrt und ein Stück Garten, die Treppe zum ersten Stock, das Kinderzimmer, das Elternschlafzimmer, das Bad, ein Arbeitszimmer und schließlich die Toilette. Hier steht die gesuchte Schwester auf der Klobrille.

Auf den häufig leicht ins bonbonfarbene neigenden Abbildungen sind viele Wohnungsgegenstände zum Anschauen placiert, über die es sich - mehr oder weniger - lohnt zu reden. Oft hat man den Eindruck, eher weniger, was auch daran liegen mag, dass so manches Detail recht lieblos und damit auch leblos abgebildet wirkt; das gilt auch für den einen oder anderen Text, was allerdings auch an der Übersetzung aus dem Holländischen liegen kann. Den Alterseindruck von Max muss der Leser korrigieren, wenn er zu folgender Passage über sein Fahrrad kommt:

"Mein Fahrrad hat vier Räder / zwei zum Fahren, / zwei um nicht zu fallen. / Ich bin noch nicht so schnell, / aber meine Klingel / bimmelt laut und hell!"

Max wirkt im Buch wie ein Fünfjähriger, scheint aber doch eher 2 bis 3 Jahre alt zu sein, denn für Fünfjährige sind Stützräder am Fahrrad wohl eher nicht mehr üblich. Ein Hinweis auf die Zielgruppe?

Ene mene muh ... wo bist du? ist eines unter den zahlreichen "Suchbüchern" auf dem vielfältigen Büchermarkt, das nicht durch besondere Originalität auffällt. Es hat ein auffälliges Titelbild, fällt aber ansonsten nicht positiv aus dem Rahmen. Die Bilder werden aber sicher ihre Fans finden.

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Diese Rezension wurde verfasst von nb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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