Emily auf dem Bauernhof

Schlagwörter

• Gender/Geschlecht
• Schule
• Tiere

Teaser

Es sind Ferien und Emily besucht Onkel und Tante auf dem Bauernhof. Am nächsten Tag feiert der Onkel seinen 40. Geburtstag. Emily darf die Zutaten für den Geburtstagskuchen holen. Sie holt die Eier aus dem Hühnerstall, sie erfährt, dass aus dem gemähten Getreide beim Müller Mehl gemahlen wird, sie pflückt Äpfel vom Baum, sie melkt die Kuh und kauft schließlich die restlichen Zutaten im Hofladen. Der Kuchen gelingt. Am Geburtstagsmorgen gratulieren Mensch und Tiere.

Beurteilungstext

Das Bilderbuch hat ein Querformat und lässt sich gut beim Vorlesen halten. Die einzelnen Seiten sind recht stabil. Die Bilder erzählen viel von den Tieren des Bauernhofs und der Arbeit des Bauern. Die Bilder sind klar, haben natürliche Farben und auf den einzelnen Seiten lässt sich viel entdecken und benennen.
Es ist legitim, eine Information über den Lebensraum Bauernhof an einer fiktiven Geschichte festzumachen. Das ist der Geburtstag des Bauern. Ein Kuchen soll gebacken werden. Natürlich gibt es alle Zutaten auf diesem Bauernhof. Was stört, ist die Idee, ein Schulkind auf die Suche nach diesen Zutaten zu schicken. Emily ist verwandt mit dem Bauern und war wohl schon öfter auf dem Hof. Da kennt sie sich doch aus! Und müssen die Tiere in menschlicher Sprache mit dem Mädchen kommunizieren? Da werden den Tieren menschliche Eigenschaften gegeben, die sachlich einfach falsch sind. Den Bauern möchte ich sehen, der sich freut, von seinen Tieren am Geburtagsmorgen begrüßt zu werden!
Gut, dass auf der letzten Seite das Rezept für den Geburtstagskuchen abgedruckt ist. Da kann ein Kind, wenn es Lust hat, mit einem Erwachsenen den Kuchen backen, auch wenn es die Zutaten in der Speisekammer und Kühlschrank findet.
Ein Bilderbuch, das allerdings idealisiert das Leben auf einem Bauernhof illustriert.