Elisabeth wird gesund

Schlagwörter

• Gender/Geschlecht
• Krankheit

Teaser

Elisabeth muss sich im Krankenhaus den Blinddarm herausoperieren lassen und überwindet ihre Angst davor dank vieler verständnisvoller Helfer.

Beurteilungstext

Das großformatige Bilderbuch um den Krankenhausaufenthalt der kleinen Elisabeth erschien zum erstenmal im Jahr 1969 mit der Intention, Kindern die Angst vor der fremden Umgebung, vor Krankheit und Schmerzen zu nehmen, indem eben diese beängstigenden Umstände kindgerecht erklärt werden und damit ihren Schrecken weitgehend verlieren. Das Buch wurde zum Erfolg und seitdem zweimal überarbeitet. Die vorliegende Ausgabe von 2013 ist noch einmal aktualisiert worden. Autor und Illustratorin schufen die Krankengeschichte der kleinen Elisabeth aufgrund eigener Erfahrungen als Kinderarzt und als Mutter eines leukämiekranken Kindes. Das verleiht dem Bilderbuch ein hohes Maß an Authentizität. Vom Moment im Kindergarten, als die Bauchschmerzen beginnen, bis hin zur Entlassung aus dem Krankenhaus und Abschied von den inzwischen gewonnenen Freunden, wird jeder Schritt gründlich erklärt und von detaillierten ganzseitigen Bildern begleitet. Eine kritische Anmerkung mache ich allerdings zu den Seiten 10/11: Es ist kaum vorstellbar und mit der strengen Krankenhaushygiene ganz sicher nicht vereinbar, dass Elisabeths Mutter in ihrer Straßenkleidung ohne Schutz im OP neben ihrer Tochter am OP-Tisch steht. Hier gerät die Erklärung in Schwierigkeiten. Wieso haben Schwestern und Arzt Kittel und Hauben, der Arzt auch Handschuhe, die Mutter mit der absolut nicht sterilen Puppe in der Hand aber nicht?