Elefanten weinen nicht

Schlagwörter

• Außenseiter
• Freundschaft
• Gefühle
• Tiere
• Ungleichheit

Teaser

Elefanten weinen nicht- oder dürfen sie das doch? Die Geschichte um eine Manguste und einen alten Elefanten dreht sich um die Erwartungen anderer und ob man sie erfüllen muss.

Beurteilungstext

Stimmungsvolle, natürlich farbenfrohe Bilder nehmen die Betrachter mit auf eine Reise in die afrikanische Savanne. Dort lebt die Manguste Matti. Eines Tages ist der Ausgang seines Baues von einem großen, grauen Ding verstopft, das sich als der Po des alten Elefanten Elias entpuppt. Die Autorin erzählt die Geschichte von einem alten Elefanten der einsam ist und Stärke zeigen soll. Er darf nicht weinen, das erwarten alle von ihm. Matti nimmt ihn am Rüssel und zeigt ihm, dass man Erwartungen durchaus nicht erfüllen muss. Er nimmt ihn mit zu anderen Tieren, die etwas anderes tun als jeder erwartet. Der Löwe hat Angst vor der Strömung des Flusses, die Leopardin pflegt ein Affenjunges, das Nilpferd ist tagsüber zum Fressen an Land. Als Matti herausfindet warum der Elefant eigentlich weinen will, nämlich weil er alt ist und nicht mehr mit der Herde mithalten kann, werden beide Freunde und am Ende gibt es ein paar Glückstränen. Unterschiedliche Perspektiven, natürliche Farben und Größenverhältnisse machen die Illustrationen zu einem wahren Augenschmaus. Wie nebenher erfahren die Leser und Betrachter, auch in der hinteren Umschlagseite, Wissenswertes und Fakten über die beiden Tierarten Elefanten und Mangusten. Zu letzteren gehören die bekannten Erdmännchen. Alle Tiere werden sehr realistisch dargestellt. Der Illustrator verwendet für sie menschliche Mimik, so werden die Gefühle besser nachvollziehbar. Dieses Bilderbuch ist durch die Themen „ich kann sein wie ich bin und Gefühle sind erlaubt“ und die ganzseitigen Illustrationen sehr gut für den Einsatz Kindergruppen geeignet, ich empfinde es als besonders und wertvoll.