Eiskalt
- Autor*in
- Swindells, Robert
- ISBN
- 978-3-551-37230-7
- Übersetzer*in
- Krutz-Arnold, Cornelia
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 157
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 6,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Da Link sich nicht mit dem neuen Freund seiner Mutter versteht, haut er ab nach London und lebt dort auf der Straße. Er lernt Ginger kennen, der ihm alles Wichtige zum Überleben beibringt. Eines Tages verschwindet Ginger jedoch. Durch mehrere Zufälle kommt Link dahinter, dass Ginger Opfer eines Verbrechens wurde. Ein ehemaliger Soldat hat es sich zur Aufgabe gemacht alle Obdachlosen in London zu töten. Dabei macht er bewusst einen unauffälligen und hilfsbereiten Eindruck. Darauf fällt auch Link herein, bevor er das grausame Geheimnis entdeckt. Im letzten Moment kann er durch Gail gerettet werden, die sich als Obdachlose ausgab, um als Journalistin in diesem Milieu zu recherchieren.
Beurteilungstext
Das Buch wird in zwei Handlungsebenen erzählt: Einerseits erzählt der ehemalige Soldat, der sich Shelter (=der Schutzraum, der Zufluchtsort) nennt, was er beabsichtigt, denkt und tut und andererseits erzählt Link seine Lebensgeschichte, wie es dazu kam, dass er auf der Straße landete und wie sich dieses neue Leben gestaltet. Die Handlungsstränge werden dadurch miteinander verwoben, dass Shelter, der Mörder der Obdachlosen, Link und seinen Freund Ginger beobachtet um sie zu töten.
Die Geschichte ist anschaulich und einfühlsam geschrieben, wobei auf einen einfachen, klaren Stil Wert gelegt wurde, der den Jugendlichen zusagt. Es wird deutlich, dass es oftmals durch die Verkettung mehrerer Umstände zu einer so ausweglosen Situation kommt, die dann nur noch akzeptiert werden kann, da ein Herauskommen fast unmöglich ist. Es sensibilisiert somit den Leser dahingehend, dass er seine eigenen Vorurteile überprüfen und hinterfragen sollte, denn jedes Individuum hat sein eigenes Schicksal.
Das Buch ist empfehlenswert für Jugendliche ab 14, da es anfangs schwer ist zu erkennen, dass zwei Handlungsstränge vorliegen und da es sich auch mit dem Problem der Arbeitslosigkeit und Freundschaft geht.