Einer, der Gutes tat ...

Autor*in
Hanauer, Michaela
ISBN
978-3-451-71667-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Glöckler, Angela
Seitenanzahl
32
Verlag
Herder
Gattung
BilderbuchBiografieErstlesebuchMärchen/Fabel/Sage
Ort
Freiburg im Breisgau/Basel/Wien
Jahr
2023
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Büchereididaktisches MaterialVorlesen
Preis
16,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Von der Geburt an wird in Stationen die Geschichte von Nikolaus in Texten und in darin ausgesparten Bildwörtern erzählt. Vom Anlass seiner ersten Schenkung an, über seine Fürsorge für sozial Schwache, bis hin zu Amt und zu der bis heute erzählten Legende, ist sein Wirken sehr kindgerecht dargestellt.

Beurteilungstext

Das Buch eignet sich besonders für das erste Lesealter.
In einfachen klaren Sätzen beschreibt Hanauer den Werdegang von Nikolaus: Sein Mitgefühl mit den Armen, die bisher ohne Gottes Hilfe ihr Leben fristen mussten, der frühe Tod der Eltern, die Weihung zum Bischof in Myra.
Nikolaus hörte genau hin und beobachtete, welche Sorgen vor allem die Kinder hatten. Er half einem armen Vater, der mit seinen Töchtern von ihm heimlich beschenkt wurde.

In Myra später gab es zwar manchmal Geld, doch oft nichts zu essen. Kirchliche Einrichtungen, um zu helfen, gab es nicht.
Nikolaus heuerte ein Schiff an und vertraute auf Gottes Hilfe, dass er alle Helfer mit dem gekauften Getreide wieder gut zurück bringen werde. Trotz Sturms und gebrochenen Masts schaffte er es mit den Seeleuten, die Stadt mit Getreide für neues Brot und für die nächste Aussaat zu versorgen.

Vor allem vergaß er die Kinder nicht. Ähnlich, wie damals den Schwestern, stellte er ihnen heimlich etwas Besonderes zum Essen hin. Er freute sich an ihrem Glück.
Bis heute werden deshalb diese und andere gute Taten weitererzählt. Der Gedenktag an ihn wurde der 6.Dezember, sein Todestag.

Die Erzählung ist anschaulich und ohne die manchmal bei Erstlesebüchern störenden, weil zu vereinfachten, Lesehilfen empathisch geschrieben. Die eingefügten Bilder sind liebevoll von Angela Glökler gezeichnet und farbig gestaltet. Die kleinen Bilder als Platzhalter lassen sich mühelos in Worte übersetzen. Die Bilder entlasten das Lesen und lassen Innehalten. Doch, wenn sie unklar sein oder bleiben sollten, finden sich im inneren Einband vorn und hinten die Zeichnungen mit der dazugeschriebenen Erklärung. Text und Bilder ergänzen sich. Einzelne wichtige Szenen hat die Künstlerin ganzseitig ohne Text illustriert:
- Das Haus des verzweifelten Vaters mit seinen Töchtern
- Die Weihung zum Bischof
- Eine Menschengruppe
- Eine Marktszene mit Kindern
- Das Schiff im Sturm in großer Gefahr
- Getreide für die Kinder
- eine Szene am Strand (auch das Titelbild, das zum Weiterblättern fröhlich einlädt)
- Kinder finden auf der Fensterbank süße Kuchen

Anmerkung

Gedenktage feiern

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Diese Rezension wurde verfasst von stoni; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 14.01.2024