Eine Welt, ein Augenblick

Schlagwörter

• Diversität
• Freundschaft
• Frieden
• Kulturen
• Reisen

Teaser

In einer interaktiven Bild-Text-Beschreibung lernt der jugendliche Leser den augenblicklichen Alltag von Schulkindern aus elf verschiedenen weltweiten Ländern kennen. Über die dabei aufgedeckte Zeitverschiebung und die damit einhergehende Erdrotation deutet der Author die menschliche Verantwortung an für das friedliche Zusammenleben auf unserem Globus.

Beurteilungstext

Was gibt es da zu entdecken und zu erfahren?
Auf 28 Seiten erfolgt die Wissensübermittlung, gleichmäßig gewichtet, über Wort und Bild.
Im Text werden Ort und Zeit des Geschehens festgehalten, etwa New York City, 8 Uhr morgens, sowie die momentanen Umstände: Kayl packt ihre Schultasche, ihre Schulfreundin holt sie ab, und beide werden mit dem bereit stehendem, gelben Schulbus in die Schule fahren. Anderswo, so verrät der Text, hätten die Schulkinder einen wesentlich beschwerlicheren Weg zur Schule. Analog hierzu wird dem Leser die Frage gestellt, wie denn sein Weg zur Schule aussehe. Per Fahrrad oder über einen reißenden Fluss zu Fuß? Diese wiederkehrende Form des offenen Rückfragens veranlassen den Leser zur vergleichenden Bewertung.
Die Momentaufnahmen im Bild, etwas schematisiert gezeichnet und in kräftigen Farben dargestellt, laden mit ihren vielen Einzelheiten zum Entdecken, Beschreiben und Vergleichen ein.
Im Zuge der Augenblicksbetrachtung lernt der Leser auch die Zeitverschiebung kennen, mit welcher der Author zum Rotationsverhalten der Erde überleitet. Der Tag-/Nachtrhythmus ist somit nebenbei erklärt.
Gleichsam aktiv im Selbststudium erarbeitet sich der Leser seinen eigenen Wissensschatz und entgeht so dem passiven Konsumentenstatus durch das Fernsehen. Ein bedeutsamer Ansatz für die spätere geistige Entwicklung des Kindes.
Zum weiteren versteht sich das Buch als eine Einstiegshilfe in das Verständnis für unsere globalisierte Welt. Menschen anderer Kulturkreise treten in ihrem Umfeld auf mit anderer Hautfarbe, anderer Frisur, mit Kopftuch, in Schuluniform. Männer im (Schotten-)Rock. Und Zähneputzen zählt auch anderswo.
Im letzten Nebensatz seines Nachwortes gibt der Author quasi ein Plädoyer für unserer Planeten Erde ab, auf dem "wir alle unter derselben Sonne und unter einem gemeinsamen Himmel leben." Mit diesem Brückenschlag ist wohl ein friedvolles Miteinander unter den Erdbewohnern gemeint.
Das Buch vermittelt wertvolle Denkanstöße in Richtung Allgemeinbildung und Bewusstseinserweiterung und empfiehlt sich von daher dem jugendlichem Einzelleser sowie einem gemeinsamen Lesen von Bezugsperson und Vorschulkind.