Ein ziemlich unsichtbarer Freund

Schlagwörter

• Freundschaft
• Kindheit
• Ungleichheit

Teaser

Fred ist ein ganz besonderer Freund, denn Fred ist unsichtbar. Auf einer weißen Wolke wartet er, bis sich ein einsames Kind einen Freund wünscht – dann ist er da. Doch sobald das Kind einen neuen Freund gefunden hat, verschwindet er. Dieses Mal soll es anders werden, denn Fred und Sam lernen schnell, „Sichtbar oder unsichtbar, es gelten die gleichen Regeln: Eine Freundschaft bleibt eine Freundschaft!

Beurteilungstext

Das Cover des Buches „Ein ziemlich unsichtbarer Freund“ ist in einem hellblauen Ton mit weißen Wolken und einem gepunktetem fast unsichtbaren Jungen versehen. Am unteren Buchrand steht „Nur weil man einen Freund nicht sehen kann, heißt es nicht, dass er nicht ECHT ist.“ Das Cover ist ansprechend und animiert dazu, mehr über das Buch wissen zu wollen.
Die Bilder im Buch sind hauptsächlich schwarze Comiczeichnungen. Lediglich die unsichtbaren Freunde und Wissenschaftler sind in bunten Punkten abgebildet. Zudem sind Blitze und Sterne, welche die Magie eines Zauberers darstellen sollen, bunt gezeichnet. Die Farben tragen dazu bei, dass das Hauptmerkmal bzw. die Hauptpersonen des Buches hervorgehoben werden.
Im Bereich „Sprache“ ist auffällig, dass mehrere französische Wörter darin vorkommen (z.B.: „Voila“, „les petits lapins“, „les huit mains“ usw.). Leider wird nirgends auf eine Übersetzung für den Leser hingewiesen, sodass man selbst im Wörterbuch nachschlagen muss, um den Kinder erklären zu können, was dort steht. Zudem sind einige für Kinder schwierige Wortspiele integriert. (z.B.: „Wünsch dir was, bis deine Haare brennen“ „Er schwört sieben Opern lang…“). Ansonsten sind die Sätze kurz und die Worte klar gewählt. Sie Seiten sind nicht mit Textpassagen überladen und die Schriftgröße ist in einer angenehmen Größe/Schriftart (Times New Roman) für den Leser.
Das Thema „Freundschaft“ ist ein sehr präsentes Thema im Kindesalter. Mich persönlich hat fasziniert, dass der Autor das Buch aus der Sicht des unsichtbaren Freundes geschrieben hat und ihm ein außergewöhnliches Happyend gegeben hat. Anstatt das Buch enden zu lassen, als Sam einen neuen Freund fand und Fred nun nicht mehr braucht, hat er Sam eine Möglichkeit finden lassen, seinen Freund bei sich behalten zu können, trotz dessen er eine reale Freundin gefunden hat. Zudem findet er durch die reale Freundin von Sam eine weitere unsichtbare Freundin mit der er weiter durchs Leben geht, auch wenn Sam und seine Freundin Sammy manchmal einen anderen Weg gehen. Bis zum Ende des Buches sind die vier Freunde und dabei zählt nicht ob man unsichtbar oder sichtbar ist. Dass diese Freundschaft etwas wirklich Besonderes ist, zeigt auch die Seite in der unsichtbare Wissenschaftler dieses Phänomenen untersucht und sich nicht erklären kann, wie sowas sein kann. Wahre Freundschaft kann Wunder bewirken und das zeigt diese Geschichte deutlich.
Dieses Buch eignet sich für den Kindergartenbereich oder für das Vorlesen Zuhause.