Ein richtig schöner Geburtstag

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Teaser

Morgen feiert Leonie Geburtstag. Natürlich erwartet sie Gäste. Es soll ein richtig schöner Tag vor allem ohne Geschwisterstreit werden. Doch dann platzt Mama der Kragen und Papa hat schlechte Laune ...

Beurteilungstext

Mama und Papa haben Leonies Geburtstag genau geplant und mit den Kindern am Abend davor den Ablauf besprochen: Geburtstagsfrühstück gibt es im Kindergarten, nach dem Mittagessen werden sie abgeholt, am Nachmittag kommen Oma und Opa und dann erst gibt es die Geschenke. Auch Greta und Jonas kommen zur Feier und Jakob, der kleine Bruder, muss den ganzen Tag zu Leonie nett sein und darf nicht mit ihr streiten.
Doch gerade als die Kinder zu Bett gehen sollen, klingelt es an der Tür und Oma und Opa erscheinen bereits freudestrahlend und schwer beladen mit Geschenken. Sie bringen die ganze Geburtstagsplanung durcheinander, weil sie sich nicht an die Vereinbarungen halten. Mama reagiert sauer und es kommt an Leonies Geburtstag zum Disput unter den Erwachsenen. Zum Glück sind die neuen Sachen, mit denen die Kinder spielen, ganz schön laut, so dass sie die Erwachsenen nicht hören. Papa und Mama ziehen sich für eine Weile zurück und die Großeltern spielen mit den Kindern. Nach dem gemeinsamen Kaffee werden Greta und Jonas wieder abgeholt und auch Oma und Opa müssen wieder nach Hause. Danach radeln Papa und Mama mit den Kindern an den See. Auf dem Nachhauseweg findet Leonie, dass sie einen richtig schönen Geburtstag hatte. Am nächsten Morgen meint Jakob, dass er ab heute wieder streiten dürfe.
“Ein richtig schöner Geburtstag” ist absolut nachvollziehbar und für alle Beteiligten lehrreich. Ein Geburtstag ist nur dann schön, wenn es an diesem Tag überhaupt keinen Streit gibt. Das gilt sowohl für die Kinder als auch für die Erwachsenen. Auch Großeltern dürfen nicht ungeduldig sein und müssen sich, um Streit zu vermeiden, an die zwischen ihnen und den Eltern vereinbarten Regeln halten. - Doch “Ende gut, alles gut!” -
Die Erzählung liest sich flüssig und kommt bei den kleinen und großen Lesern gut an.
Jacky Gleichs Illustrationen sind faszinierend und ausdrucksstark. Sie malt großflächig und verzichtet dabei auf Unnötiges. Personen, Figuren und Gegenstände umrandet sie mit einer dünnen schwarzen Linie, wodurch die warmen, gedämpften Farben an Leuchtkraft gewinnen. Freude und Enttäuschung sind deutlich von den Gesichtern abzulesen und lassen den Leser mitfühlen. Es ist ein schönes Buch, das mehrere Generationen anspricht.