Ein Myrtle Hardcastle Krimi - Mord im Gewächshaus
- Autor*in
- BUNCE, ELIZABETH C.
- ISBN
- 978-3-95728-486-0
- Übersetzer*in
- Mannchen, Nadine
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 320
- Verlag
- Knesebeck
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- München
- Jahr
- 2021
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,00 €
- Bewertung
Teaser
Als ihre Nachbarin Miss Woodhouse plötzlich verstirbt, vermutet Myrtle Hardcastle sofort einen Mord. Leider hat sie weder einen Verdächtigen, noch stichhaltige Beweise sondern bestenfalls schwer zu interpretierende Indizien. Davon lässt sich die leidenschaftliche Detektivin jedoch nicht entmutigen, sondern beginnt sofort mit der gefährlichen Suche nach dem Mörder.
Beurteilungstext
Myrtle Hardcastle ist neugierig und beobachtet ihre Umgebung sehr genau. Dabei fallen ihr die kleinsten Veränderungen auf wie ein umgeworfener Blumentopf in der Nachbarschaft, eine verschwundene Katze oder ein verspäteter Gärtner. Als ihre Nachbarin plötzlich in der Nacht verstirbt, vermutet sie mit ihrem untrüglichen Spürsinn sofort einen Mord. Leider sind die Polizeibeamten bei weitem nicht so gründlich wie Myrtle, daher beginnt sie eigene Ermittlungen anzustellen und Beweise zu sammeln. Die Suche nach dem Mörder ist jedoch nicht nur schwierig sondern entpuppt sich zunehmend als ein extrem gefährliches Unterfangen. Mit den Gesetzesbüchern ihres Vaters, dem Mikroskop ihrer Mutter, einer geduldigen Gouvernante und einer Katze als Zeugin versucht Myrtle den Mord der Nachbarin aufzuklären.
Die zwölfjährige Myrtle ist Halbwaise. Nachdem ihre Mutter verstarb, legte ihr Vater die Erziehung in die kompetenten Hände der Gouvernante Ada Judson. Miss Judson lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen, wahrt stets sowohl Anstand als auch Haltung und versteht es geschickt die unglaubliche Intelligenz von Myrtle anzuregen und zu fördern. Mr. Hardcastle ist ein vielbeschäftigter Staatsanwalt, liebevoller Vater und immer etwas leicht zerstreut. Durch die Arbeit ihres Vaters hat sich Myrtle zu einer leidenschaftlichen Verfechterin der Gerechtigkeit entwickelt. Ihr besonderes Spezialgebiet ist natürlich die Kriminalwissenschaft aber sie studiert auch Toxikologie.
Der Roman wird von Myrtle in der Ich-Form im Präteritum erzählt. Die Handlung spielt Ende des 19. Jahrhunderts in England. Dies wird nicht nur im anschaulich beschriebenen Setting deutlich, sondern auch durch Schreibstil und Wortwahl. Da einige der Worte heute kaum noch Verwendung finden, gibt es auf den entsprechenden Seiten kurze Erklärungen in den Fußnoten. Die antiquiert anmutende Ausdrucksweise lässt sich erstaunlich flüssig lesen und im Zusammenhang mit der spannenden Handlung kommt zu keiner Zeit Langeweile auf. Vor jedem Kapitel steht ein kurzer Auszug aus dem Buch „Grundlagen der Detektion – Ein Handbuch für Amateur- und Berufsermittler“. Das Thema des Zitats spielt im folgenden Kapitel eine wichtige Rolle.
Für alle Fans von Enola Holmes ist Myrtle Hardcastle auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Wir warten nun sehr gespannt auf eine Fortsetzung der jungen, sehr begabten Ermittlerin.