Ein Land, genannt die DDR
- Autor*in
- Plenzdorf, Ulrich
- ISBN
- 978-3-596-19143-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 206
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Frankfurt/Main
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 9,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das Buch bietet sieben Beiträge von Menschen, die in der DDR gelebt haben und einen des Herausgebers Rüdiger Dammann, der sie von außen beobachtet hat. Dabei wird in Alltagsgeschichten die große Politik nachempfunden, was für Jugendliche von heute spannend zu lesen sein kann.
Beurteilungstext
Gleich vorneweg: Von Ulrich Plenzdorf ist nur ein kleines, sehr DDR-freundliches Nachwort mit dem Titel “Auf tote Hund schießt man nicht”.
Und auch sonst sind die Beiträge doch noch relativ duldsam im Umgang mit dem, was die bekannten Autoren, Intellektuellen und Wissenschaftler (von Erich Loest über Claus Leggewie bis zu Peter Ensikat) damals erlebt haben. Sicher, wir finden hier ihr Innerstes, besonders beeindrucktend in dem Text “Good-bye Stalin” von Holde-Barbara Ulrich. Als eine besondere Sicht auf die DDR ist diese Wiederauflage aber auch für den Unterricht heute einsetzbar, denn sie nimmt die besonderen Schicksale der Menschen in ihrer Widersprüchlichkeit ernst.
Dabei eignen sich die Texte - gerade durch die vielen Anspielungen auf Personen, Alltagsgegenstände oder Bücher - sicher eher für Oberstufenschüler.
Leider hat dieser Band nicht mehr die hervorragenden Illustrationen von Klaus Ensikat der ursprünglich gebundenen Ausgabe aus dem Jahr 2005.