Ein Kaugummi für die Mumie
- Autor*in
- Tielmann, Alexander
- ISBN
- 978-3-7373-3396-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- von Knorre, Alexander
- Seitenanzahl
- 48
- Ort
- Frankfurt am Main
- Jahr
- 2019
- Preis
- 7,99 €
- Bewertung
Teaser
Ein Klassenausflug ins Museum? Klingt zuerst nicht sehr spannend. Für Jo und Ida entwickelt sich der Ausflug jedoch zum echten Abenteuer - denn tot muss nicht gleich tot bedeuten, wie ihnen die Mumie beweist.
Beurteilungstext
Die Lehrerin Frau Minze mag, wie vermutlich jede/r Lehrer/in, keine Kaugummis. Deshalb schmuggelt Jo seine mit ins Museum, nachdem er und seine Freundin Ida sich jeder schon eins genommen haben.
Auf der Packung steht, dass die Kaugummis sogar Tote aufwecken können, so scharf sind sie. Der Museumsbesuch verläuft ganz normal, bis sie mit Pino zu einer verschlossenen Tür kommen, hinter der sich streng geheim, eine Mumie befindet. Pino lässt sie die Mumie anschauen und jetzt gruseln sich die Kinder doch- der Mumie steht der Mund offen und sie ist in Tücher gewickelt. Während Jo und Ida Namen für die Mumie überlegen, geht der Rest der Klasse schon weiter und als Frau Minze ruft, verliert Jo vor Schreck seinen Kaugummi. Der fällt der Mumie direkt in den Mund. Nach der Führung dürfen sich die Kinder noch alleine im Museum umschauen, da tippt jemand Jo auf die Schulter und er erschrickt sehr, es ist die Mumie, zum Leben erwacht. Sie stellt sich als Ti vor und will Jo die verlorenen Kaugummis zurück geben. Jo schenkt ihm die Kaugmmis und die drei freunden sich an. Jo und Ida beschließen, dass ihnen das Museum gefällt und dass sie bald wiederkommen.
Das Buch verschafft Erstlesern schnellen Leseerfolg durch kurze Sätze, immer wieder in Reimform. Die Geschichte von Ti, der Mumie, ist sehr lustig und spannend geschrieben und Kinder finden sich hier wieder. Das Buch handelt von Freundschaft, Klassenerlebnissen, Geheimnissen vor der Lehrerin: Kaugummi, für Kinder in dem Alter sehr spannend! und nebenbei erfahren die Leser auch etwas über das Alte Ägypten und Mumien. Ein bisschen Grusel, als Ti plötzlich zum Leben erwacht, ist auch dabei. Als Gimmick ist ein Lesezeichen dabei, mit dem man die Profifragen zum Text überprüfen kann, die immer wieder zu finden sind. Am Ende gibt es noch Fragen für Vollprofis, von denen man nur zwei von drei mit Hilfe des Buches beantworten kann, was ich schade finde. Für die Beantwortung der dritten Frage benötigt man das Internet.
Die Illustrationen finde ich sehr überspitzt und realitätsfern, die Menschen wirken sehr speziell. Was bei Pino, dem Museumswärter und Ti, der Mumie, ganz ansprechend wirkt, lässt die Schüler und die Lehrerin fremd wirken.
Da die Geschichte sehr aus dem Leben von Erstlesern gegriffen ist und sowohl Satzlänge als auch Text-/Bildverhältnis schnellen Leserfolg versprechen, möchte ich das Buch dennoch als empfehlenswert einstufen.