Ein Held im Schafspelz

Schlagwörter

• Freundschaft
• Mut
• Tiere
• Ungleichheit

Teaser

Greg ist ein außergewöhnliches Schaf: Er hat eine blühende Phantasie, wegen der er von den anderen Schafen oft ausgelacht wird. Doch daraus macht sich Greg nichts. Als er schließlich Bernardine, ein in Not geratenes Schafmädchen, vor dem Ertrinken rettet und zur Herde zurückführt, wird er endlich von seinen Artgenossen akzeptiert und sogar als Held gefeiert.

Beurteilungstext

"Ein Held im Schafspelz" ist ein handliches Bilderbuch zum Vorlesen für Kinder ab ca. 3 Jahren. Dorsett und Löhlein behandeln hierin ähnliche Themen wie wir sie bereits aus dem Bilderbuchklassiker "Irgendwie anders" von Katryn Cave kennen: "Ein Held im Schafspelz" behandelt ebenfalls Themen wie Fremd- und Anderssein, Vorurteile gegenüber dem Ungewöhnlichen und regt zum Nachdenken und zur Diskussion über die eigene Einstellung gegenüber dem Fremden an. Anders als in Caves Klassiker leidet Greg jedoch nicht unter seiner eigentümlichen Art: Wenn die anderen Schafe ihn auslachen, stört ihn das nicht. Somit weist das hier besprochene Bilderbuch eine Doppellehre auf, nämlich andere Menschen mit all ihren Eigenarten und Besonderheiten so zu akzeptieren wie sie sind und sich das Gerede anderer nicht (zu sehr) zu Herzen zu nehmen. Gerade Eigenarten und Spleens machen schließlich unsere Individualität aus und unterscheiden uns von anderen. Außerdem sind Unterschiede nicht immer negativ zu bewerten. Schließlich ist Greg hier das einzige Schaf, das sich auf die Suche macht und selbst in Gefahr begibt, um Bernardine zu retten. Dies gelingt ihm schließlich gerade weil er seine Phantasie benutzt, wegen der er bis dahin häufig nur belächelt wurde.
Die Illustrationen sind mit Liebe zum Detail, mit viel Witz und Charme ausgestaltet und ergänzen humorvoll den Erzähltext.