Ein Gespenst kommt selten allein
- Autor*in
- Klise, Kate
- ISBN
- 978-3-8369-5407-5
- Übersetzer*in
- Schindler, Nina
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Klise, M. Sarah
- Seitenanzahl
- 129
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- –
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2012
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Severin Hoffnung wohnt in der Friedhofstraße 43 zusammen mit dem Schriftsteller Ignaz Griesgram und dem Gespenst Olivia C. Spence. Die beiden haben ihn vor kurzem adoptiert. Severin wünscht sich, wie so viele Kinder, einen Hund und ist überglücklich, als ihm einer zuläuft. Allerdings hat dieser dem kürzlich verstorbenen Millionär Noah Schmöller gehört, dessen Kinder sich nun um sein nur durch das Lösen von Rätseln aufzufindendes Erbe streiten. Severin ist bald tief in die Geschichte verstrickt.
Beurteilungstext
Die Form des Kinderkrimis ist sehr ungewöhnlich, da die Geschichte aus mehreren Perspektiven, doch ohne Erzähler dargestellt wird. Briefe, durch die Severin, Ignaz und Olivia ausschließlich kommunizieren, Zeitungsberichte, Zettel an schwarzen Brettern u.v.m. geben - chronologisch sortiert - Einblick in die Ereignisse in Schauderburg. Dies ist eine abwechslungsreiche, innovative Methode der Darstellung, und gerade mit Blick auf die neuen Kommunikationsmedien (E-Mail, SMS, Online-Zeitungen etc.), die von Jugendlichen auch viel genutzt werden und den traditionellen Medien ja in gewisser Weise doch sehr ähneln, nah am Lebensbereich der Leser.
Das Layout bzw. die Illustrationen sind gut an die “Medien” angepasst.
Die Handlung dreht sich um das rätselhafte Erbe des Millionärs Schmöller, der später im Buch auch als Geist in Erscheinung tritt. Seine Nachrichten an die beiden potentiellen Erben, die in Form von Limericks verfasst sind, laden zum Mitraten ein.
Der einzige Kritikpunkt liegt in der Schattenseite der ungewöhnlichen Art der Darstellung: Durch das Fehlen eines personalen Erzählers können sich die Jugendlichen nicht wirklich in die Hauptfigur hineinversetzen, da sie zu wenig über diese erfahren. Gerade in dem Alter, für das die Lektüre gedacht ist, ist dies für Kinder jedoch ein wichtiger Gesichtspunkt an einer Geschichte.
Deshalb ist “Friedhofstraße 43” insgesamt “nur” empfehlenswert.