Ein Genie wie Emiliy

Autor*in
Aronson, Linda
ISBN
978-3-596-80374-3
Übersetzer*in
Jung, Christiane
Ori. Sprache
Englischen
Illustrator*in
Engelking, Katrin
Seitenanzahl
269
Verlag
Gattung
Ort
Frankfurt
Jahr
2001
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
0,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 14-jährige Emiliy Tate wohnt inmitten des Tate-Clans auf einer Insel vor der australischen Küste. Ihr Ururgroßvater war als Robbenfänger auf die Insel gekommen, aber auf Grund seines Augenleidens musste er sich einen anderen Lebensunterhalt suchen, er gründete eine Firma für Seetanverarbeitung. Emily fühlt sich als einzig wirklich fähige Geschäftsfrau und möchte dies unter Beweis stellen. Gemeinsam mit Cousin John Tate aus Frankreich will sie die Fabrik rentabel machen. Emily muss feststellen, dass es nicht einfach ist in einen älteren Mann verliebt zu sein, dass sie aber auch ihre Familie nicht im Stich lassen kann. Während Johns Ideen scheitern, gelingt es Emily mit Unterstützung des ganzen Clans dier Firma und die Insel zu retten.

Beurteilungstext

Die Geschichte ist aus Sicht der Vierzehnjährigen Emiliy geschrieben. Alle Mitglieder des Tate-Clans - und es wohnen fast nur Tates auf der Insel und am nahe gelegenen Festland - haben irgendeine Schwäche. Sie sind gutmütig, recht schlicht im Denken und Handeln, tragen eine dicke Brille und lassen sich dank ihres Geruchs nach Seetang eindeutig zuordnen. Bei allem Chaos, das Emily mit ihrer Familie empfindet, liebt sie sie dennoch und möchte keinen verletzen. Doch sie kennt ihren Sinn für wirtschaftliches Organisieren und träumt nicht nur von einem supergut aussehenden Ehemann, sondern auch von einer Karriere. Mit viel britischem Humor werden Emiliys erste Liebeserlebnisse dargestellt, ihre größte Liebe zu ihrem Cousin John Tate bleibt unbeantwortet - auch er ist verliebt, aber in seine Frau Babette, die sich von ihm getrennt hat. Am Ende beweisen die Tate-Frauen mit einem Trick, dass sie nicht zulassen, dass ihre Heimat verkauft wird, lieber bleiben sie auf ihrem Schuldenpaket sitzen. Von ihnen erhält Emily aber auch den Tipp, dass Seetang zum Verkaufsschlager werden könnte, wenn man ihn mit bewährten ‘Hausmitteln’ kombiniert - Emilys Chance ist da.
Das Buch ist unterhaltsam geschrieben, aber als Klassenlektüre weniger geeignet, weil die Jungen auf die Begriffe ‘männlich, aber wenig einfühlsam’ reduziert werden. Selbst der gutaussehende John bleibt eher auf dem Status eines ‘Ken’-Models stehen und nimmt wenig Anteil an der Familie und deren Struktur.

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Diese Rezension wurde verfasst von magic.
Veröffentlicht am 01.01.2010