Ein Dieb kommt selten allein
- Autor*in
- Mersmeyer, Ulla
- ISBN
- 978-3-219-11944-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Mersmeyer, Ulla
- Seitenanzahl
- 28
- Verlag
- Annette Betz
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2022
- Preis
- 16,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Weil der Honig für die Pfannkuchen fehlt, stibitzen Schwein, Fuchs und Hase diese Köstlichkeit aus der Bärenhöhle. Gut, dass der Bär grad aus ist, weil er seinerseits Äpfel für sein Müsli aus Omas Garten mopsen will. Als der Bär auf seinem Weg zum Apfelbaum die duftenden, unbewachten Pfannkuchen vom Schwein entdeckt, nimmt er sie mit, um sie zu Hause mit dem leckeren Honig zu verspeisen. Im Arm die jeweilige Beute begegnen sich die Diebe auf der Straße. Beschämt erwischt zu sein, finden sie zum Glück schnell eine gute Lösung.
Beurteilungstext
Einen riesigen Stapel Pfannkuchen hat das Schwein gebacken. Nur fehlt der Honig zum Genuss! Fuchs und Hase, die vom Pfannkuchenduft angelockt durchs Fenster schauen, wissen Rat. Auf zur Bärenhöhle. Dort gibt es Honig. Gut, dass der Bär grad das Haus verlässt, um aus Omas Garten Äpfel fürs Müsli zu stibitzen. Da haben die drei leichtes Spiel. Zufrieden über diesen Streich tragen sie den Honig fort. Der Bär hat inzwischen die Pfannkuchen entdeckt und kann nicht widerstehen, packt sie ein und freut sich auf das Honigpfannkuchen. Als sich die vier auf der Straße begegnen und den gegenseitigen Diebstahl entdecken, wandelt sich die Schadenfreude über den gelungenen Coup in Verlegenheit und Scham, kurz darauf aber in ein gemeinsames freundschaftliches Mahl. – Eine einfache und hübsche Geschichte über das Stibitzen und die Erkenntnis, dass gemeinsam zu essen unvergleichlich herrlicher ist. Auf den seitenfüllenden Bildern ist viel zu entdecken, u.a. auch kleine witzige Mäuschen und andere Figuren, die ein Eigenleben unterhalb der eigentlichen Erzählung führen, z.B. auf der Gardinenstange balancieren oder unterm Tisch Zeitung lesen. Lachen werden die Kinder, wenn der Honig im Klo des Bären gesucht wird. Die Vorfreude auf das geplante Essvergnügen teilt sich unmittelbar mit. Schön etwa die Gesichter in der Begegnungsszene mit den zunächst noch hämischen Unschuldsminen, dann dem verlegenen, bestürzten Gesichtsausdruck, später den großen, dem Gegenüber die Schuld zuweisenden, zornigen Blicken - bis schließlich die friedliche, gemeinschaftliche Lösung den Vorzug findet.