Ein Apfelbaum in meinem Bauch

Schlagwörter

• Angst
• Gefühle
• Natur
• Spannung

Teaser

Raphael isst jeden Tag einen Apfel, völlig bedenkenlos bis auf den Stiel und die Blüte.
Kommt ein Klassenkamerad daher und ist entsetzt: Du darfst die Kerne doch nicht mitessen, sonst wachsen Apfelbäume in deinem Bauch!
Raphael bekommt tatsächlich Bauchschmerzen und entdeckt mehrere Beulen auf seinem Bauch.

Beurteilungstext

Die Geschichte wird von Raphael selbst erzählt und ist völlig glaubhaft - ihm werden plötzlich Bedenken vermittelt und die große Panik beginnt. Anfangs versucht er noch mit sachlichen Überlegungen zu kontern und die Bedenken seines Freundes mit Logik zu zerstreuen, doch sein Freund hat auf jedes Argument eine Antwort und schließlich sieht er selbst die Bäume in seinem Bauch wachsen. Er weigert sich zu trinken, er lässt keine Sonne in seinen Mund scheinen - das regt die Bäume zum Wachstum an! Seiner Mutter gelingt es schließlich, seine Ängste etwas zu zerstreuen, aber er entschließt sich doch, vorsorglich auf Bananen umzusteigen.
Der amüsante, kurze Text steigert auf jeder Seite die Spannung und lässt die Phantasie des Jungen und der kleinen Leser sprießen, die zunehmenden Zweifel von Raphael werden mit durchlebt.
Die ebenso lustigen und ausdrucksstarken Bilder illustrieren das Geschehen perfekt. Sie greifen den Zeichenstil der 50er Jahre auf und lassen vermuten, man hätte einen Bilderbuchklassiker vor sich. Auch der edle Buchumschlag (für ein Bilderbuch!) verstärkt diesen Eindruck.
Ein sehr empfehlenswertes Buch zum Vorlesen und selber Lesen, das durch seine Aufmachung einen Sonderplatz im Buchregal bekommen wird.