Eight Nights of Flirting

Autor*in
Reynolds, Hannah
ISBN
978-3-551-32149-7
Übersetzer*in
Pfeiffer, Fabienne
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
416
Verlag
Carlsen
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Hamburg
Jahr
2023
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Freizeitlektüre
Preis
14,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Shira ist in Isaac verliebt, seit er als Praktikant bei ihrem Onkel arbeitet und sie ihn kennenlernte. Oder doch nicht? Zur Chanukkafeier auf der Insel Nantucket trifft sie ihren alten Schwarm Tyler und überwunden geglaubte Gefühle für ihn flammen wieder auf.

Beurteilungstext

Shira geht daran, Isaac für sich zu gewinnen, wie sie in ihrem Leben bislang an alles herangegangen ist: Perfektion kommt durch Übung; Übung macht eben irgendwann den Meister. Das war so, als sie Mathenachhilfe bekam, beim Klavierspielen und beim Eislaufen. Also engagiert sie Tyler, damit er ihr das Flirten beibringt, denn es scheint so, als ob ihm das sehr leichtfallen würde – jede(r) mag ihn.

Durch diese Flirtübungsstunden entsteht eine Dreiecksgeschichte, denn Shira verdrängt ihre wahren Gefühle für Tyler und bildet sich ihr Verliebtsein für Isaac mehr oder minder ein, weil es ihr so vernünftig vorkommt. So entsteht bei ihr eine sehr theoretische Herangehensweise an das Thema Flirten und Beziehung.

Der ganze Roman ist in Ich-Perspektive aus Shiras Sicht geschrieben, so dass die Leser*in sehr in ihr Erleben mit hineingenommen wird. Am Ende muss es kommen, wie es kommen soll und schon von Anfang an absehbar ist: Shira lernt Tyler besser kennen und kann irgendwann ihre wahren Verliebtheitsgefühle für ihn nicht mehr leugnen. So kommen die beiden zusammen. Der vorher so bindungsunfähig wirkende Tyler kann bei Shira er selbst sein und eine Beziehung eingehen.

In diesem Roman wird das Genre Teenie-Liebesroman nicht neu erfunden – die Entwicklung der Geschichte ist sogar sehr voraussagbar -, aber es ist eine schöne Überraschung, dass die Leser*innen einiges über jüdische, aber auch christliche Festtagsbräuche in den USA (Chanukka und Weihnachten) erzählt bekommen. Leider spielt die Geschichte aber nur in der High-Society, so dass auch hier vieles romantisiert wird und sehr überzogen wirkt. Des Weiteren wird ein Stück der interessanten Walfanggeschichte der Insel Nantucket miterzählt, weil Shira und Tyler ein Kästchen mit Erinnerungsstücken im Haus von Shiras Großeltern finden und sich fragen, was es damit auf sich hat, und nachforschen.

Für Teenager mag das Ganze Hin und Her zwischen Tyler und Shira interessant und romantisch sein, für die ältere Leser*in ist die Geschichte sehr vorhersehbar und wenig spannend.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KC; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 31.01.2024