Eigensinn zeigen

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Teaser

Das Buch spiegelt Eindrücke wider, die im Jahre 2008 bei dem fünften Körber Studio Junge Regie, gesammelt wurden. Bereits der Titel verspricht, dass neue Pfade von jungen Regisseuren betreten wurden. Eingerahmt werden die zehn Besprechungen von Aufsätzen zur aktuellen Situation der Regiearbeit.

Beurteilungstext

Das Buch vermittelt dem Leser einen Eindruck dessen, was sich hinter der Bühne abspielt, welche Überlegungen und Prozesse ablaufen, die die Aufführungen zu dem werden lassen, was sie ‚bühnenreif' macht. Es richtet sich an Leser, die sich mit der Thematik ‚Regie(-arbeit)' auseinandergesetzt haben bzw. auseinandersetzen. Bereits die beiden Aufsätze des ersten Kapitels, ‚Spiegelungen', ermuntert die Nachwuchsregisseure neue Wege zu beschreiten oder diesen bereits eingeschlagenen treu zu bleiben, auch wenn in dem ein oder anderen Falle die Vox populi sich von solchen ‚Experimenten' wenig begeistert zeigt. Dies mag auch einer der Gründe sein, dass nicht nur ‚Klassiker' im Fundus der Besprechungen, den ‚Auftritten', auftauchen. An eine Kurzbiographie des Regisseurs bzw. der Regisseurin und den inhaltlichen Abriss des Stückes schließt sich jeweils die Kritik zur Aufführung, deren Verfasser zwar namentlich erwähnt werden, über deren Profil man aber nichts erfährt. Da es sich bei den zehn vorgestellten Arbeiten um Prämierungen junger Regisseure verschiedener Regiehochschulen in Deutschland, Schweiz und Österreich handelt, wird für den Leser nur das Besondere dieser Experimente erkennbar, negative Aussagen gibt es nicht.
Insofern erscheint mir das Buch nur für ‚Insider' interessant, die sich auf einen Ideenaustausch einlassen und neue Erfahrungen machen wollen