Edgar und die Schattenkatzen

Autor*in
Arold, MarLiese
ISBN
978-3-522-18328-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Gericke, Kadja
Seitenanzahl
302
Verlag
Thienemann
Gattung
Erzählung/RomanFantastik
Ort
Stuttgart
Jahr
2013
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mr. Silver hat für seine Gesundung dem Teufel 999 Seelen versprochen. Als schwarzer Panther tötet er in der Nacht Katzen, die ihm als Schattenkatzen zu Diensten sind. Edgar, ein von einer alten Dame verwöhnter Kater, muss sich nach deren Tod im Leben in der Stadt bewähren. Ohne die Hilfe von Algernon wäre er verloren. Sie kommen dem mörderischen Treiben Mr. Silvers auf die Spur und können mit Hilfe der belesenen Katze Leyla Mr. Silver ausschalten und die Seelen retten.

Beurteilungstext

Das Titelbild signalisiert mit der Towerbridge im Nebel, schwarzen Katzen und einem die Zähne bleckenden Panther einen gruseligen Inhalt. Spannend zu lesen ist das Buch und durch die große Druckschrift, den locker auf die Seiten verteilten Inhalt auch für nicht so geübte Leser leicht zu bewältigen. Aber was ist das für ein Inhalt!
Da ist Mr. Silver. Er hatte für seine Gesundung dem Teufel seine Seele versprochen. Im Prolog des Buches ist ein neuer Vertrag beschrieben: 999 Menschenseelen muss Mr. Silver dem nach Schwefel riechenden Teufel beschaffen. Noch hält sich der Text an die Art mittelalterlicher Sagen. Aber dann ändert sich alles. Mr. Silver mutiert zum Magier, verwandelt sich des Nachts in einen Panther und tötet Katzen. Katzen sind fürderhin die Hauptpersonen. Sie denken und handeln menschlich und stellen verschiedene Typen dar. Edgar wird nach dem Tod seiner Herrin in die grausame Realität des Lebens auf der Straße versetzt. Algernon, ein Draufgänger, hat trotz seiner Wildheit das Herz auf dem rechten Fleck. Leyla kann lesen und hat ein enormes Sachwissen. Und da ist noch die Katze, die aus dem Laboratorium gerettet werden konnte und die geschädigt durch die Drogen, ab und zu abtriftet. Das sind nur die wichtigsten Katzenpersönlichkeiten. Die Katzen finden heraus, dass die getöteten Katzen zu Schattenkatzen werden, die jedem sterbenden Menschen die Seele entreißen und sie zu Mr. Silver bringen. Von der Redensart ausgehend, dass eine Katze 7 Leben hat, entspringen für das Restleben der getöteten Katze ebensoviele Schattenkatzen. Ihre eigenen Seelen hat sich der Magier einverleibt. Dann gibt es noch einen Katzenfänger, der die Tiere in ein Labor bringt. Dort werden schreckliche Experimente an den Katzen durchgeführt. Klar, dass Edgar dorthin gerät, aber von den befreundeten Katzen mit detektivischer List befreit wird.
Klar auch, dass die Katzen herausfinden, was es mit Mr. Silver auf sich hat und sie dem mörderischen Treiben ein Ende bereiten. Skurril die Vorstellung, dass man die Schattenkatzen in Wachs gegossen hat, um die Seelen gefangen zu halten. Nach der Befreiung flattern diese Seelen als Schmetterlinge davon. Als der Magier stirbt, entfleuchen bunte Falter, die Seelen der Katzen, seinem Körper und flattern zu den Katzengräbern auf dem Friedhof. Es kommt noch absurder: Die noch verbleibenden Schattenkatzen verwandeln sich zurück in Lebensenergie und beleben die vom Panther getöteten Katzen. Solch einen Unsinn muss man nicht lesen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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