Dusk - Jagd in der Dämmerung

Autor*in
Gates, Susan
ISBN
978-3-401-02938-2
Übersetzer*in
Eisold-Viebig, Angelika
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
213
Verlag
Arena
Gattung
Fantastik
Ort
Würzburg
Jahr
2007
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Thema "Züchtung" und "Gen-Manipulation" wird geschickt in eine spannende Geschichte um das "Mädchen" mit dem Namen Dusk verpackt. Dusk ist das englische Wort für die (Abend-) Dämmerung. Das ist genau die Zeit, in der das Mädchen auf Jagd geht, denn zu ihrer Speise gehören Mäuse und auch Ratten. Sie ist ein Retortenkind mit einer Genmischung als Mensch und Falke.

Beurteilungstext

Wir befinden uns zunächst in einem Labor. Der Laborant Curtis ist Alkoholiker und lebt von seiner Frau und seinem Sohn getrennt. Er betreut u.a. die Zuchtratten. Den meisten ist Aggressivität angezüchtet worden, allein eine hat ein besonders großes Gehirn. Sie wird der General sein.
Als Curtis in den geheimen Teil des Labors eindringt, verursacht er aus Schlamperei ein Feuer, das das Labor nieder brennt. Er kann gerade noch das ca. 11-jährige Mädchen mit den orangefarbenen Augen aus dem Käfig befreien. In dem großen Durcheinander entkommen aber auch der Wolfshund und alle Ratten.
Sofort riegelt das Militär das Gelände ab, das nahe Dorf wird evakuiert, weil angeblich radioaktive Verseuchung droht. Ein Elektrozaun wird um das gesamte Gebiet gezogen.
Als Jay seinen Vater, den Laboranten, besucht, der immer noch in der Nähe wohnt, dringt er in das Gebiet ein und zerstört damit das zerbrechliche Gefüge zwischen Dusk, der Wolfshund-Gemeinschaft und den Ratten, die von der Großratte geleitet werden und die Weltherrschaft anstreben.
Zwar können die beiden aus dem Gebiet entkommen, werden jedoch sofort von einer Nachbarin (ihre Rolle sei hier nicht genauer beschrieben) an das Militär verraten, dem sie aber noch einmal entkommen können. Jeder der beiden träumt von einer Zukunft, aber es sind unterschiedliche Träume.

Der Verlag wirbt mit "mörderisch gut" und hat dabei nicht ganz unrecht: Das unglaublich spannend geschriebene Buch liest sich in einem Rutsch - man glaubt kaum, dass es 200 Seiten stark ist. Das Grundthema wird nicht moralisch beleuchtet. Das Labor macht so etwas. Die Wesen sind da. Sie entwickeln sich. Anders als die Menschen, gut, aber es wird nicht gewertet. Man arrangiert sich. Allein die Person der Dusk ist zwiespältig, weiß nicht, wohin sie gehört. Für sie stellt sich als halb Mensch halb Falke die philosophischen Grundfragen ganz anders, denn sie kann sich nicht frei für eins der Leben entscheiden.

Für Kinder ab 14 und alle Jugendlichen sehr zu empfehlen.

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Diese Rezension wurde verfasst von BP.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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