Du hättest dir lieber ein Karnickel kaufen sollen

Autor*in
Brüning, Etel
ISBN
978-3-86637-068-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
158
Verlag
Altberliner
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Leipzig
Jahr
2005
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
11,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Rieke ist verliebt, zum ersten Mal in ihrem Leben. Alles ist jetzt sehr kompliziert. Besonders die Mutter macht Schwierigkeiten, meint Rieke. Turbulent witzige Geschichte aus Mutter- und Tochtersicht.

Beurteilungstext

Rieke ist einziges Kind wohlhabender und bildungsnaher Eltern. Den Vater hat sie gut im Griff, die Mutter ist nicht so leicht zu handhaben. Als Pepe auftaucht, wird alles schwierig. Pepe ist süß aber auch unbeholfen und unsicher. Für den Hauptschüler und seine Kumpane ist Rieke so was wie ein Millionärskind. Rieke will Pepe, dass die Mutter nicht gerade begeistert von ihrer Wahl ist , ist ihr egal. Sie versteht die Vorbehalte der Mutter schon, reagiert darauf aber mit besonders fantasievoller Bosheit. Mutter und Tochter fetzen sich, die Mutter ist traurig darüber, Rieke sieht in ihr nur noch die Feindin und wirft ihr an den Kopf: Du hättest dir lieber ein Karnickel kaufen sollen. Das könnte sie nach Belieben manipulieren, meint Rieke. Die Liebe zwischen den ungleichen Partnern entwickelt sich nicht ganz einfach. Schließlich ist es Pepes türkischer Klassenkamerad, der den beiden hilft, sich gegenseitig besser zu verstehen und offen miteinander zu reden.
Mit ICH und MUM überschriebene Kapitel erzählen von dem Drama. Die Rieke zugeordneten Kapitel quellen über vor Munterkeit, Witz und tiefstem Elend. Rieke ist extrem in alle Richtungen und kann wirklich nur an sich und ihr Liebesglück denken. Alle Welt tut ihr Böses, selbst die beste Freundin Frieda weigert sich, ausschließlich für Rieke da zu sein. Und Rieke darf scharfzüngig und überspitzt formulieren. Ihre Übertreibungen gehen ins Groteske und sind damit wunderbar komisch. Die MUM-Kapitel beschreiben oft die selbe Handlung, die Rieke schon erzählt hat, aber eben aus Sicht der völlig vernünftigen und klugen Mutter, die sich Sorgen macht wegen des vielleicht nicht so ganz passenden Freundes. Die ICH-Kapitel überwiegen.
Ein witziges Buch, zum Trost in Krisenstimmung zu empfehlen. Wer mit Rieke und ihrer Mutter gekämpft hat, kann gefasst auf eigene Liebesgeschichten zugehen. Man hat einige hilfreiche Erfahrungen gesammelt...

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Diese Rezension wurde verfasst von Pfn.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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