Du bist echt stark, kleiner Tiger

Schlagwörter

• Emanzipation
• Freundschaft

Teaser

Max, der kleine Tiger, ist unzufrieden mit seinem Aussehen. Er findet seine Streifen doof und versucht mit Hilfe seiner Freunde, sie loszuwerden. Aber weder ein Blätteranzug, noch ein Vollbad, noch ein Anstrich oder ein Bad im Matsch helfen weiter. Stattdessen bringt es nur Ärger ein. Erst als er mit Hilfe seiner Freunde begreift, dass seine Streifen einen Zweck haben und ihn zu etwas Besonderem machen, kann er sie akzeptieren.

Beurteilungstext

In einer Welt mit vielen verschiedenen Tierkindern hat der kleine Tiger ein Problem. Er gefällt sich nicht so, wie er ist. Er will sein wie alle anderen, bzw. wie er denkt, dass alle anderen sind. Das Problem wird nicht durch Kritik von außen an ihn herangetragen. Alle sind hilfsbereit, es gibt kaum Konflikte. Erwachsene Tiere gibt es bis auf eine Tiermutter, die zum Essen ruft, nicht. Seine Freunde wollen ihm auf lustige, phantasievolle Weise helfen. Über diesen Weg gelangt der Tiger zu einer Erkenntnis, dass es gut ist, so wie er ist, er kann sich selbst akzeptieren. Orientierung an anderen darf nicht dazuführen, sich selbst abzulehnen und sich an einer angenommenen Vorstellung zu orientieren.
Dass die Hauptfigur an den kleinen Tiger von Janosch erinnert, kann man verschmerzen.
Fröhliche und detailfreudige Illustrationen (hoher Bildanteil) begleiten den Text. Es gibt viel zu entdecken. Mit vielen Farben werden märchenhafte Stimmungen eingefangen. Es ist eine kuschelige, heile Kinderwelt.