Drudel Buchstabenrätsel mit Querdenkfaktor
- Autor*in
- Heine, Stefan
- ISBN
- 978-3-89777-797-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in / Sprecher*in
- Schaalburg, Bianca
- Umfang
- –
- Verlag
- –
- Gattung
- Digitale Medien
- Ort
- Kempen
- Jahr
- 2014
- Altersempfehlung
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 4,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das Buchstaben - Bilder - Rätsel enthält 50 Quizkarten im Spielkartenformat. Jede Karte verbindet unter Nutzung der Vorder- und Rückseite zwei visuell und/oder akustisch verdrehte Wörter mit einem karikiertes Bild, so dass “Denksportlern” insgesamt 100 knifflige Aufgaben angeboten werden. Die Buchstaben - und Wortkombination (aa dies - Der <Vor>Zug) z.B. erscheint in der Karikatur als Adam und Eva (mit Apfel und Schlange)) vor dem Sündenfall im Paradies. Darüber kann man nachdenken!
Beurteilungstext
Strategische Hinweise zum Umgang mit einem “Drudel” finden sich auf der Schachtelverpackung und in der eingelegten Spielanleitung : “Schon vor 150 Jahren haben sich die Menschen an Drudelrätseln die Zähne ausgebissen... Um zur Lösung zu gelangen, muss man sein Gehirn so manches Mal in verschiedene Richtungen verbiegen. Denken sie “nach”, “um”, “über”, “unter”, “an”, “in” paarweise und vor allem lautmalerisch!
Wie löst man z.B. nnnnnnnnnnn bei N? Hier liest man 11x den kleinen Buchstaben “n”. Lautmalerisch wäre das “en”. Und was machen die 11 kleinen “en”? Sie stehen bei dem großen “N”, also “11- en -bei-N. Na? Es hilft hier, buchstäblich laut zu denken. Genau! Die Lösung ist Elf/en/bei/n. Haben Sie Feuer gefangen, na dann los! 100 Drudel warten darauf gelöst werden.”
Wer im Querdenken wenig Erfahrung am veränderten Umgang Sprache hat, vermeidet Kopfzerbrechen und sucht rasch nach der Lösung auf der Kartenrückseite.
Der Autor praktiziert nicht nur Buchstabenumstellungen und - auslassungen, er variiert innerhalb eines Wortes auch die Typografie. Ebenso ist Wortbildung durch Wortaufbau mittels Präpostionen angesagt. Diese “Sprachakrobatik” zu entschlüsseln, verlangt vom “Denksportler” gute Lesekpompetenzen in Rechtschreibung und Grammatik. Auch literarische Kenntnisse sind von Vorteil. Man begegnet z. B. dem Konterfei von Humboldt und Heine sowie einem Porträt von “le thing?” (Lessing). Manche Wörter sind wie ein Figurengedicht gesetzt. Weil die zu erratenden Begriffspaare auf einer Karte meist keinen inhaltlichen Zusammenhang hergeben, vermittelt die Illustration Denkanstöße. Sie vergegenständlicht das Rötsel in colorierten Federzeichnungen. Die Illustratorin spielt auf wenig Platz (Kartengröße ca. 6 x 9 cm) mit den Begriffen, erschafft so gezeichnete Literatur in Form von winzigen, witzigen, hintergründigen Karikaturen.
Hinweise für “Quizmeister” zum möglchen Einsatz dieses Pocketquiz fehlen. Im Deutschunterricht der Sekundarstufe II im Bereich Kreativer Umgang mit Sprache und Literatur könnte man es ausprobieren. Der Verlag empfiehlt allerdings das Quiz bereits ab 12 Jahre.