Drachenschnodder

Autor*in
Miskotte, Esther
ISBN
978-3-945136-42-3
Übersetzer*in
Kirches, Kanut
Ori. Sprache
Holländisch/Niederlä
Illustrator*in
Miskotte, Esther
Seitenanzahl
32
Verlag
Lingen
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Köln
Jahr
2015
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Tiere haben Angst. Ein schnupfender Drache sitzt auf dem Hügel nahes des Waldes. Er kann nicht mehr fliegen, weil er so krank ist. Die Tieren glauben, dass der Drache sie alle verspeisen wird. Da hat das Kaninchen Kalle eine Idee wie er das verhindern kann. Mutig macht er sich auf den Weg zum Drachen und hilft ihm, schnell wieder gesund zu werden.

Beurteilungstext

Dieses Bilderbuch besticht mit seinen eindrucksvollen Illustrationen. Es sind großformatige Zeichnungen in denen der Text integriert ist. Das ist an einigen Stellen etwas problematisch, weil die schwarze Schrift auf dunkleren Farben nicht gut lesbar ist. Aber die Bilder erzählen die Geschichte auch ohne Text:
Die Mimik der Tiere ist fantastisch. Mit erhobenen Nasen streifen sie durch den Wald, um herauszufinden, warum der Wald plötzlich traurig aussieht. Allen voran das Kaninchen Kalle und der Bär. Schnell finden sie den Verursacher: Ein schnupfender Drache niest ihnen entgegen und „vor lauter Schreck purzeln die Tiere den Hügel hinunter“.
Man sieht wie der „Drachenschnodder“ den Tieren entgegenfliegt. Das Kaninchen Kalle wirbelt durch die Luft, während von dem Bär nur das Hinterteil zu sehen ist. Die Illustratorin Esther Miskotte zeichnet eine Situationskomik in die Handlung. Auf der nächsten Doppelseite sitzt der große Drache Djordo vor dem kleinen Kalle. Der Gesichtsausdruck des Drachen ist wirkungsvoll: Die Augen schauen leidend, die Ohren hängen herunter, aus der Nase tropft der Schnodder.
Er sei notgelandet, erzählt der Drache, weil er so erkältet sei. Bestimmt müsse er eine Woche bleiben. Die Tiere sind entsetzt und beratschlagen was sie tun können. Sie wollen nicht, dass der Drache ihrem Wald schadet und haben Angst, denn so ein Drache hat bestimmt viel Hunger. „Mit einem Happs“,meint der Bär würde der Drache ihn verspeisen und die anderen Tiere als Nachtisch. Da hat das Kaninchen eine Idee, wie sie dem Drachen helfen können, damit er schnell wieder nach Hause fliegen kann.
Es ist der große Bär der Vorurteile hat und daraus Angst schürt. Ein aktuelles Thema, das intelligent verpackt ist: Das Andere und Unbekannte wird als Bedrohung empfunden. In diesem Bilderbuch ist es der Drache. Die Autorin lässt den mutigen kleinen Kalle die Lösung finden, ohne die Situation zu beschönigen. Denn Drachen sind gefährlich. Sie essen Prinzessinnen. Aber man kann sie dennoch für sich gewinnen und zudem davon überzeugen, dass Äpfel und Gemüsesuppe gesund machen.

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Diese Rezension wurde verfasst von bega67; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 04.02.2016

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