Drachenprinz
- Autor*in
- Novik, Naomi
- ISBN
- 978-3-570-30411-2
- Übersetzer*in
- Schmidt, Marianne
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 505
- Verlag
- –
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- München
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 8,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Kaum sind Kapitän William Laurence und sein Himmelsdrache Temeraire bei der Schlacht gegen die französischen Feuerreiter zu einem unzertrennlichen Gespann geworden, stehen sie vor einer neuen Herausforderung: Eine chinesische Delegation erscheint am britischen Königshof und fordert die Rückgabe Temeraires, der ursprünglich ein Geschenk an Napoleon sein sollte. Um nicht von ihm getrennt zu werden, begleitet Laurence seinen Drachen auf eine abenteuerliche Reise in das Reich der Mitte.
Beurteilungstext
Mit der Trilogie "Die Feuerreiter Seiner Majestät" hat Naomi Novik eine aufregende Drachengeschichte geschrieben. Bei "Drachenprinz" handelt es sich um den zweiten der drei Bände. Daneben sind "Drachenbrut" (Band 1) und "Drachenzorn" (Band 3) erschienen. Die Abenteuer von Laurence und Temeraire spielen in einer historischen Parallelwelt zur Zeit der Napoleonischen Kriege und der Kolonialisierung. Durch detaillierte Beschreibungen, die weder langatmig noch überfrachtet sind, versetzt Novik den Leser in vergangene Zeiten. Sie zeugen von einer sorgfältigen Recherche der historischen Fakten und Zusammenhänge. Die Mischung aus Fantasy- und historischem Roman machen das Buch für eine breite Leserschaft interessant. Ebenso lebendig und illustrativ malt Novik die Bilder der verschiedenen Drachen. "Die mächtigen Schuppen ragten neben ihm wie glänzende schwarze Wände auf..." (S. 37) Temeraire ist der fantastische Held der Saga. Sein kindliches Naturell und sein sensibles Gerechtigkeitsempfinden spielen ihm viel Sympathie ein. Auch der sehr leidenschaftlich dargestellte Kapitän Laurence hat einen hohen Identifikationswert, auch wenn einige seiner Reaktionen nur aus dem sozialgeschichtlichen Kontext heraus zu verstehen sind. Mit seinen über 500 Seiten und einer kleinen Schrift ist der Roman auch für den geübten jugendlichen Leser eine echte Herausforderung. Diese wird jedoch durch einen gelungenen Spannungsbogen relativiert. Bis zum Schluss ist nicht klar, ob sich Temeraire für Laurence oder ein schöneres und bequemeres Leben in seiner ursprünglichen Heimat entscheiden wird. Etliche blutrünstige und grausame Szenen machen den Roman zu einer Lektüre, die eher für ältere Jugendliche geeignet ist.