Drachenglut
- Autor*in
- Stroud, Jonathan
- ISBN
- 978-3-414-82027-3
- Übersetzer*in
- Schindler, Nina
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 316
- Verlag
- –
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Erlangen
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 15,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Nachdem Michael eines Tages mit deutlichen Zeichen eines Sonnenbrandes nach Hause kommt, ist er nicht mehr der selbe. Mehr und mehr grenzt er sich von seinen Geschwistern ab und schließt sich einer okkulten Gruppe an, die nur ein Ziel kennt: Die Erweckung eines Drachen.
Beurteilungstext
“Drachenglut” war 1999 Jonathan Strouds Debütroman und wurde jetzt, nach seinen Erfolgen mit Bartimäus, ebenfalls ins Deutsche übertragen.
Eher zufällig kommt der Junge Michael mit einer übernatürlichen Kraft in Berührung, die ihm besondere Gaben verleiht, ihn aber auch charakterlich verändert. Schließlich sucht er Anschluss bei einer Geheimorganisation von Menschen, die sich durch ähnliche Fähigkeiten wie die seinen auszeichnen. Sie benötigen Michael bei einer Zeremonie, die den Drachen wecken soll, der vor Jahrhunderten in die Erde verbannt wurde. Als der Pfarrer des Ortes aus Versehen ein altes Siegel zerbricht, ist die Macht des Drachen entfesselt...
Die gesamte Geschichte spielt in einem eng umgrenzten Gebiet, im knappen Zeitraum von vier Tagen. Das Geschehen nimmt im Verlauf dieser Zeit merklich an Spannung zu und läuft unweigerlich auf das Finale hinaus. Dabei kommt der Roman jedoch eher schleppend in Gang, viele Seiten ziehen sich, in denen Michael seine Fähigkeiten langsam entdeckt, letztlich aber nichts wirklich aufregendes passiert. Auch die bedrohliche Stimmung wirkt leicht bemüht und kann den Leser nicht wirklich packen. Doch sobald Michael erst einmal zm Feind übergelaufen ist und sein Bruder und der Pfarrer sich auf den Weg machen, ihn zu stoppen, erfährt die Geschichte einen angenehmen Spannungsschub und die Seiten lesen sich zügig und angenehm. Enttäuschend dann allerdings wieder das Finale: Nachdem praktisch der komplette Roman nur als Vorgeschichte zu verstehen ist, wirkt der Schluss arg kurz und unspektakulär.
Insgesamt dennoch ein durchaus unterhaltsamer Fantasyroman mit ungewöhnlicher Idee, deren Umsetzung leider nicht ganz gelungen ist.