Drache, Ritter und Gewitter Ritter Feuerblitz findet den Donner - Ritter Donnerschlag trifft einen Blitz

Autor*in
ISBN
978-3-95939-014-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Lefrançois, Mrkus
Seitenanzahl
48
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Münster
Jahr
2015
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Doppelbuch ist von beiden Seiten aus zu lesen und beide Geschichten treffen sich in der Mitte in einer Aufklappseite. Gereimt erzählt wird von je einem Ritter, die beide einiges Gemeinsames haben, zum Beispiel den Drachen Wuhar. Beide Ritter machen ihm gegenüber den gleichen Fehler, der sich allerdings in der Buchmitte zur Zufriedenheit aller auflöst.

Beurteilungstext

Der Name des einen Ritters hat etwas mit Donner zu tun, der des anderen mit Blitz. Beide finden, dass Donner und Blitz zusammengehören wie Ritter zu Drachen oder Ritter zu Pferd. Beide haben je ein Tier, das sie immer begleitet. Der eine hat eine Schlange mit Namen Kritzebizz, der andere den Raben Rabamm. Der eine Ritter ist rotblond und reitet einen goldenen Schimmel, der andere Ritter ist schwarzhaarig und reitet einen großen Rappen, einen mächtigen Kaltblüter.
Beide Geschichten haben einen ähnlichen dramatischen wie inhaltlichen Aufbau. Der Text ist vierzeilig im a-b-a-b-Schema gereimt, folgt aber nicht streng einem klassischen Versmaß. In der Nähe der Mitte, wo sich beide Erzählungen treffen werden, sind die Texte fast identisch. Der eine ist abgesetzt unter den Bildern abgedruckt, der andere oberhalb. In der Mitte muss sich der Text für einen Ort entscheiden: Geschickterweise steht er auf den Außenrändern, sodass beide Geschichten gleichberechtigt bleiben.
Text und Bilder sind auf hellbraunem starken Papier gedruckt, so wie es in Bilderbüchern in den 1950er Jahren üblich war. Die Illustrationen selbst erinnern ebenfalls stark an diese Zeit, greifen aber auch den Stil von Comics auf, indem sie zum Beispiel Szenen aus unterschiedlichen Zeiten in ein und dem gleichen Bild zeigen, sodass eine Figur dort auch mehrfach zu sehen ist.
So richtig entscheiden konnte sich Markus Lefrançois aber in seinem Stil nicht, und so bleibt der Schwung, der den Bildern eigentlich innewohnen müsste, leider ein bisschen auf der Strecke.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2016