Dönerröschen

Schlagwörter

• Familie
• Gender/Geschlecht
• Kulturen

Teaser

Jonas trifft seine Kinderfreundin Sibel wieder und gerät auf heitere Art und Weise in die Mühlen deutsch-türkischer Beziehungen. Ein heiteres Buch zu einem multikulturellen Thema.

Beurteilungstext

Die Geschichte befasst sich kurz formuliert mit den Vorurteilen gegen türkische Familien. Hauptperson ist Jonas, der in Kindertagen eine türkische Kinderfreundin hatte, bei der er oft zuhause war. Als er sie Jahre später wieder trifft, erkennt er sie gar nicht gleich wieder. Vor allem beschäftigt ihn, ob die Familie einen deutschen Freund der zauberhaften Sibel überhaupt alzeptieren würden.
Die Geschichte läuft so vor sich hin, originelle Formulierungen halten den Leser bei der Stange. Ort der Handlung ist Neuperlach/München, einem Vorort, in dem viele Türken leben.
Der vielfache Poetry Slam Sieger Jaromir Konecny nimmt sich eines Themas an, das bis heute in unserer Gesellschaft präsent ist. Hört man doch auch in 2013 noch von Zwangsheiraten und Ehrenmorden, die sich in muslimischen Familien gelegentlich zutragen. Das ist es, was Jonas beschäftigt und umtreibt, als er sich in die hübsche Sibel verliebt. Dazu kriegt er noch zu hören, dass die Oma der Familie streng konservativ ist und ganz bestimmt davon nichts erfahren darf.
Am Ende treibt der Autor die Geschichte völlig auf die Spitze, in dem er Jonas nackt vor der Oma fliehen lässt, er rettet ihr noch das Leben und darf zum Dank mit Sibel gehen.
Nicht ins Lächerliche gezogen, aber doch auf heitere Art nimmt Konecny die ganze Sache ein wenig auf die Schippe, um dann alles zu einem guten Ende zu führen.