Die wunderbare Weihnachtsreise

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Teaser

Anja möchte unbedingt ein Elf sein und dem Weihnachtsmann bei den Vorbereitungen helfen. Mutig begibt sie sich auf Skiern auf eine weite Reise in den hohen Norden. Sie bekommt Hilfe von einem roten Vogel, dann von einem riesigen, sanftmütigem Pferd, von einem großen Moschusochsen, von einem Eisbären und schließlich von einem Rentier, das sie bis zum Weihnachtsmann bringt. Sie darf den Rentierschlitten lenken und ist pünktlich am Weihnachtsmorgen wieder zu Hause. War das alles nur ein Traum?

Beurteilungstext

Die Geschichte von Anja nimmt den Betrachter mit in fantastische Winterlandschaften, die in großartigen Fotos, etwa vom Polarlicht, festgehalten werden. Ebenso beeindruckend sind die Aufnahmen von den Tieren, auf denen Anja reitet, denen sie Futter reicht oder an die sie sich ankuschelt. Ein bischen schutzlos mag sie dem (erwachsenen) Betrachter dabei schon erscheinen, zum Beispiel als der Moschusochse aus dem gefrorenen Wasserfall hervortritt, aber spätestens aus der Erzählung wird deutlich, dass die Tiere Anja nur helfen wollen. Es bleibt (wahrscheinlich wieder nur für Erwachsene) eine unbestimmte Diskrepanz zwischen sehr realen Naturfotos von wildenTieren in ihrer natürlichen Umgebung und der fantastischen Erzählung, in der diese Tiere sprechen und durch den Himmel fliegen können. Ein bisschen wird damit am Ende aufgeräumt , durch Anjas letzten Satz: “War das alles nur ein Traum?”. Diese disneyartige Aufmachung (Fotos vom klischeehaften Weihnachtsmann) ist ein Hinweis auf die amerikanische Originalausgabe des Buches. Bemerkenswert ist auch, das die Erzählerin, der Fotograf und die kindliche Darstellerin eine Familie sind.