Die Weihnachtskinder und der magische Spielzeugladen

Schlagwörter

• Abenteuer
• Feste
• Freundschaft

Teaser

Niko arbeitet in dem wunderbaren Spielzeugladen der Gebrüder Klaus. Ein wahrhaft magischer Laden! Jedes hier hergestellte Spielzeug findet genau zu dem Kind, das es sich gewünscht hat. Als Niko ein Mädchen entdeckt, das sehnsüchtig durch die leuchtenden Schaufenster lugt, niemals aber wagen würde einzutreten, hat er eine verwegene Idee. Dieses Jahr wird er für ein funkelndes Weihnachtswunder sorgen...

Beurteilungstext

Die Erzählung "Die Weihnachtskinder und der magische Spielzeugladen" entfaltet ihre Anfangs- und Schlussbilder zur Einstimmung als auch zum Ausklang im Buchdeckel. Hier werden Leser eingeführt in die Figur des Niko und seine drei begnadeten Onkel, die als "die besten Spielzeugmacher weit und breit" bekannt sind. Der Künstler, David Litchfield, entführt uns mit seinen selbst gezeichneten Illustrationen in eine bildgewaltige Weihnachtswelt, die an die Atmosphäre von Charles Dickens erinnert. Ob in großformatigen Darstellungen, perspektivischen Wechseln von fern zu nah oder dem gelegentlichen Einsatz von Comicstilen – Litchfield schafft eine dichte, zauberhafte Kulisse mit Bildern, die an vergangene Zeiten erinnern.

Die Erzählung selbst folgt den Spuren dieser Bilder, geschickt wechselnd zwischen verschiedenen Formaten und Perspektiven, durch die der Autor es meisterhaft schafft, Tiefe (wie im Schornstein) oder Weite (wie am Himmel) zu vermitteln. Die Worte und Sätze fließen dabei harmonisch mit den Bildformaten zusammen, was ein ganzheitliches Leseerlebnis ermöglicht. Auf den großformatigen Illustrationen, von denen es zahlreiche gibt, kann der Leser viele Details entdecken. Diese ermutigen dazu, über den vorgelesenen Text hinaus Gespräche zu führen.
Die kindgerechten, jedoch keineswegs simplen Formulierungen machen die Sätze zugänglich. Die Verwendung von Sprechblasen für dialoglastigere Passagen verstärkt den Comicstil auf den entsprechenden Seiten und verleiht dem Buch eine lebendige, kurzweilige und unterhaltsame Note.
Die Charaktere sind nicht nur charmant beschrieben, sondern auch von David Litchfield ebenso charmant in Szene gesetzt. Niko wird dabei zur Identifikationsfigur, dessen Entschlossenheit und Herzlichkeit berühren.
Der Autor erzählt auf fantasievolle und originelle Weise die Geschichte des jungen Weihnachtsmanns ("Niko Klaus") und wie es dazu kam, dass er das erste Mal mit dem Rentierschlitten die Weihnachtsgeschenke zu den Kindern brachte.
So entfaltet sich der Zauber der Weihnacht in einer Erzählung, die nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene ein wahrer Genuss ist.